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Dass die beiden Spiele 18 beziehungsweise 15 Jahre auf dem Buckel haben und ursprünglich von der Wii stammen, mag man einigen Texturen und Charaktermodellen ansehen. Dieser Umstand ist nach dem Start und dem ersten Flug durchs All auf einen Planeten jedoch vergessen: Die mal kugelrunden, mal zerklüfteten, mal ausladenderen Welten rotieren und scrollen mit bombenfester Bildrate; regelmäßig wechseln sich offene 3D-Passagen mit linearen 2D-Parcours ab. Die Ideenvielfalt, die Euch dabei förmlich entgegenschlägt, ist selbst für Mario-Verhältnisse bemerkenswert: Das liebevoll-kreative Leveldesign, das genial mit Größenverhältnissen sowie Tiefe spielt, und die vielen Mario-Kostüme (u.a. Bienen-Mario, Wolken-Mario und Fels-Mario – und ja, in Teil 2 ist auch Yoshi mit dabei!) verschmelzen zu einem Jump’n’Run-Spielplatz der Superlative. Erkunden, ausprobieren, überrascht werden, Geheimnisse entdecken, Sterne sammeln, neue Galaxien freischalten und gegen (meist nicht schwere) Bosse antreten – die Stunden verfliegen im Spielspaß-Rausch.
Super Mario Galaxy war schon in der zeitlich limitiert verfügbaren Super Mario 3D All-Stars-Sammlung erhältlich und auf Switch-Verhältnisse optimiert, mit höherer Auflösung sowie Steuerungsvarianten für Handheld- und TV-Modus. Das gilt jetzt auch für Teil 2 und beide Spiele profitieren von einem Gratis-Update für Switch 2, das 4K-Auflösung via TV-Dock und 1080p auf dem Display liefert. Das Sammeln von bunten Sternenteilen oder das Verschießen dieser Splitter funktionieren durch Wischen und Tippen auf dem Screen oder lassen sich mit der ”alten Fuchtel-Steuerung” via Joy-Cons durchführen. Wem beides nicht gefällt, nutzt den Pro Controller.
Meinung
Oliver Schultes meint: Hach, was für eine geniale Zeitreise – und was für eine Freude, dass sich die beiden Galaxy-Episoden heute noch so frisch anfühlen wie damals auf der Wii. Durch das grundlegende Planeten-Gravitations-Konzept mit überraschenden Rotationen und Perspektivwechseln sticht dieses Super Mario-Duo aus den vielen Serien-Meisterwerken heraus. Ob Leveldesign, Mario-Verwandlungen, Yoshi-Einsatz oder Nebenfiguren – aus jeder Polygon-Pore strömt Kreativität, Spielwitz und die Lust der Entwickler am Weltenbau. Das motiviert, überrascht und bleibt im Gedächtnis hängen. Erstaunlich ist darüber hinaus, wie gut die beiden Hüpfereien grafisch gealtert sind: Im Handheld-Modus machen sie eine ausgezeichnete Figur und auch auf dem TV sehen Mario & Co. klasse aus. Dass sich wie schon bei Super Mario 3D All-Stars kein informatives Drumherum zu den Neuauflagen gesellt, ist allerdings schade. Gerne hätte ich mehr zum Schöpfungsprozess dieser beiden Jump’n’Run-Meilensteine erfahren.
Wertung
Rosalinas Bilderbuch mit neuen Einträgen
Musik-Player mit insgesamt 154 Tracks
optionaler Hilfe-Modus
Pro Controller wird unterstützt und mehrere Steuerungsoptionen verfügbar
Rosalinas Bilderbuch mit neuen Einträgen
Kein bisschen gealtert: Wer 3D-Hüpfereien mag, erhält einen genialen Doppelpack, der vor Kreativität und Spielfreude nur so strotzt.
Singleplayer95MultiplayerGrafikSound