Chef von Ashes of Creation erklärt nach Klage: 800.000 Dollar sind nur Peanuts, deswegen hätte man den Early Access nicht gestartet

Vor ein paar Tagen stieß die MMORPG-Community auf eine Klageschrift, laut der das Studio hinter Ashes of Creation einige Rechnungen nicht gezahlt haben soll. Manch einer vermutete daher den plötzlichen Early-Access-Start. Jetzt hat sich Firmengründer Steven Sharif dazu geäußert.

Worum geht es in der Klage? Das Unternehmen Sara Software Systems LLC verklagt Intrepid Studios, weil der Spiele-Entwickler trotz mehrfacher Zahlungsaufforderungen die ab September 2022 gelieferten Cloud-Dienste nicht bezahlt haben soll. Die Klageschrift findet ihr auf trellis.law.

Im April 2025 kam es zur Kündigung des Vertrags durch Sara Software Systems. Der Cloud-Dienst-Anbieter fordert nun Schadensersatz in Höhe von 850.000 US-Dollar. Aufgrund der Höhe der Summe spekulierten einige Spieler auf Reddit, dass man so vielleicht den plötzlichen Plan von Intrepid erklären könnte, Ashes of Creation auf Steam als Early Access anzubieten.

„800.000 Dollar entsprechen den wöchentlichen Betriebskosten des Studios“

Wie reagiert Intrepid? Studio-Chef Steven Sharif hat sich mittlerweile zu der Annahme geäußert und dabei klargestellt, dass man es Woche für Woche mit Ausgaben zu tun hat, die eine Strafzahlung in Höhe von 850.000 US-Dollar wie die sprichwörtlichen Peanuts wirken lassen.

Vertragsstreitigkeiten sind in der Geschäftswelt recht häufig und werden ähnlich gelöst wie andere Streitigkeiten, mit denen Intrepid in seiner neunjährigen Geschichte konfrontiert war. 800.000 Dollar entsprechen den wöchentlichen Betriebskosten des Studios. Wer Bedenken hinsichtlich dieser Summe äußert, sollte dies berücksichtigen.

Steven Sharif, via Reddit

Der größte Kostenfaktor dürften dabei die Gehälter sein, da mittlerweile etwa 250 Personen an Ashes of Creation arbeiten. Die Strafzahlung an sich mag kein Grund für den Early-Access-Start auf Steam gewesen sein, die enormen Gesamtkosten aber sicherlich schon.

Im jüngsten Interview mit dem YouTuber und Streamer Esfand unterstrich der Chef-Entwickler das bereits: Ashes of Creation sei ein – aufgrund des Genres – risikoreiches Projekt, das durch seine Innovationen weitere Unsicherheitsfaktoren mitbringt.

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So sei es schwer, Investoren oder unterstützende Publisher zu finden. Die Einnahmen durch den Early Access sind laut Steven Sharif wichtig, um das MMORPG im Laufe des kommenden Jahres fertigstellen zu können. Und der Plan geht fürs Erste offenbar auf: Großes MMORPG aus dem Westen kämpft beim Start auf Steam mit großem Andrang der Spieler, lässt die Kasse der Entwickler klingeln

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