Bounty Star – im Test (PS5)

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Spiel:Bounty StarPublisher:Annapurna InteractiveDeveloper:DinogodGenre:ActionGetestet für:PS5Erhältlich für:PS5, XSXUSK:16Erschienen in:12 / 2025

Clementine McKinney war einst Mech-Pilotin, um eine Siedlung im post­apokalyptischen amerikanischen Südwesten zu beschützen, bis ein Akt der Gnade von ihr zur Katastrophe führte. Erst der Aufruf eines alten Gefährten sorgt dafür, dass die desillusionierte Kämpferin sich wieder aufrafft und als Kopfgeldjägerin die ers­ten ­Schritte Richtung Wiedergut­machung angeht.

Eingehüllt vom stimmig in ­Szene gesetzten Sci-Fi-Western-Ambiente, zieht Ihr in der Rolle von Clementine in eine alte Werkstatt ein und verbringt fortan die Tage damit, diese wieder aufzubauen (was man sich wie eine teilweise schlichte ”Bauernhof­simulation” vorstellen kann) oder Missionen mit Eurem Raptor zu erledigen. So nennt sich die einige Meter hohe Kampfmaschine, in deren Cockpit Ihr schlüpft, um herumzustampfen und Nah- oder Fernkampfwaffen einzusetzen. Natürlich könnt Ihr von gewonnenen Belohnungen sowohl Basis als auch Raptor weiter verbessern. Gerade Letzterer wird im Lauf der Zeit kräftig aufgemöbelt. Weil in Clementines Welt aber die Technik nicht mehr allzu fortgeschritten ist, solltet Ihr im Einsatz taktisch vorgehen: Lauf- und Angriffstempo sind niedrig und Ihr müsst aufpassen, Eure Maschine nicht zu überlasten. Wird sie zu heiß, seid Ihr kurzzeitig wehrlos, bis die Temperatur wieder sinkt. Bedächtiges Agieren statt wildem Losstürmen ist also angesagt, wenn Ihr in meist kleinen Arealen Eure Beute jagt und feststellt, dass sich die Aufträge doch bald zu ähneln beginnen.

Meinung & Wertung

Ulrich Steppberger meint: Obwohl spielerisch doch ziemlich anders gelagert, erinnert mich bei Bounty Star einiges an den Annapurna-Stallkollegen Wanderstop, was nicht unbedingt ein großes Lob ist. Die Protagonistin hat zwar eine interessante Ausstrahlung und das ruhig angelegte Drumherum lässt Potenzial erkennen. Aber Letzteres kommt nicht wirklich zur Entfaltung, während es der Hauptaktivität – in diesem Fall den Kopfgeld-Einsätzen mit dem Mech – auf Dauer an Abwechslung mangelt. Inszenatorisch und spielerisch gibt es dagegen keinen großen Grund zur Klage, sofern man sich mit der schwerfälligen Gangart der Kampfmaschine arrangiert.

Mech-Gefechte und (etwas) Farming im Zukunfts-Western – interessanter Mix, der nicht so ganz aufgeht.

Singleplayer69MultiplayerGrafikSound

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