Es gibt etwas, das ein Benzinmotorrad niemals schaffen kann, ein Elektromotorrad jedoch schon: den höchsten Vulkan der Welt erreichen

Ein Profi ist mit einem Elektromotorrad auf den höchsten Vulkan der Welt gefahren. Mit einem Benziner wäre das nicht so einfach oder zumindest mit großen Herausforderungen verbunden gewesen. Denn der geringe Sauerstoffgehalt in großer Höhe ist ein Problem für Benzin-Motoren. Ein Problem, welches E-Motoren nicht haben.

Ein Team um den Schweizer Fahrer Jiri Zak ist mit einer serienmäßigen Stark Varg EX auf 6.721 Meter am Ojos del Salado gefahren, dem höchsten aktiven Vulkan der Erde (via Enduro.de). Der Vulkan steht in Chile (Südamerika). Bei der Stark Varg EX handelt es sich laut Herstellerseite um das schnellste elektrische Offroad-Motorrad der Welt.

Das Besondere an der Rekordfahrt war die Tatsache, dass es sich bei dem Fahrzeug um ein rein elektrisches Motorrad handelt. Mit einem benzinbetriebenen Motorrad wäre der Fahrer vermutlich nie so weit gekommen. Das berichtet das Magazin Motorpassion.com

E-Motoren funktionieren selbst in extremer Höhe, Benzin-Motoren hingegen nicht

Was ist das Problem in großer Höhe? Sobald die Höhe zunimmt, haben Benziner ein großes Problem: Sie benötigen Sauerstoff, um einwandfrei zu funktionieren. Aus diesem Grund verlieren Verbrennungsmotoren mit zunehmender Höhe deutlich an Leistung. Ein herkömmlicher Benzin-Motor kann nicht ohne Sauerstoff funktionieren, da Sauerstoff für die chemische Reaktion der Verbrennung unerlässlich ist: Benzin braucht Sauerstoff aus der Luft, um Energie freizusetzen.

E-Motoren hingegen liefern immer die gleiche Leistung, egal wie hoch oder niedrig die Luftdichte gerade ist. Dort, wo Benziner nicht mehr richtig funktionieren, laufen E-Motoren weiter, weil sie keinen Sauerstoff für die Verbrennung brauchen und konstant Drehmoment abgeben.

Rekord zeigt die Stärke des E-Motors, für den Alltag ist der Nutzen aber nur begrenzt

Der Rekord des Schweizer Fahrers Jiri Zak zeigt den Vorteil eines Elektro-Bikes in großer Höhe sehr deutlich. Gleichzeitig muss man aber einschränken, dass dieser Rekord nur einen begrenzten Nutzen für die meisten von uns hat. Denn die Wenigsten fahren auf über 5.000 oder 6.000 m Höhe, was in Europa ohnehin ohne weiteres nicht möglich ist: Der höchste Berg Europas ist der Montblanc (4.810 m).

Für uns spielen bei der Kaufentscheidung daher andere Dinge eine wichtigere Rolle, beispielsweise eine vorhandene Ladeinfrastruktur, die Gesamtreichweite des Fahrzeugs oder ob der Motor im Winter noch anspringt. Ein Problem, mit welchem E-Fahrzeuge zu kämpfen haben, weil Lithium-Ionen-Akkus bei Kälte schlechter funktionieren.

Der Rekord ist daher vor allem ein starkes Marketing- und Image-Projekt, das einen realen technischen Vorteil sichtbar macht, aber nur einen sehr spezifischen Sonderfall abbildet und nicht die generelle Alltagstauglichkeit beider Konzepte entscheidet.

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Ein Nutzer ist nach mehr als 15 Jahren auf ein E-Auto umgestiegen. Einen Verbrenner will er jetzt nicht mehr fahren und das aus einem einfachen Grund: Denn der Benziner würde sich plötzlich unangenehm und altmodisch anfühlen. Eine Erfahrung, die auch viele andere Nutzer teilen, die das Auto gewechselt haben: Ein Nutzer wechselt nach über 15 Jahren vom Benziner zum E-Auto und erklärt, warum er nie wieder zurückkann

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