WoW Remix wirkt wie ein Spaßmodus, aber wir führen damit eine düstere Story aus

Legion Remix in World of Warcraft hat eine übergeordnete Story, mit der wir langsam den Untergang eines geliebten Charakters herbeiführen.

Legion Remix ist auf den ersten Blick einfach ein spaßiges Event. Es ist ein heilloses Chaos mit absurden Fähigkeiten, der schnellsten Möglichkeit zu leveln überhaupt und allerhand Belohnungen, die man sich für Bronze verdient. Unterstützt werden wir dabei vom „Ewigen Drachenschwarm“, der sich ungewöhnlich kooperativ zeigt. Doch das könnte ein finsterer Plan sein, wie die Community von WoW vermutet.

Um welchen Plan geht es? In World of Warcraft gibt es nur ganz wenige Dinge, die garantiert sind. Selbst größte Feinde werden bezwungen und anscheinend unüberwindbare Hindernisse dennoch bewältigt. Doch eine Sache ist gewiss: Der bronzene Aspekt Nozdormu wird zu Murozond und dann sterben. Denn er hat vom Titanen Aman’thul eine Vision bekommen, die seinen Tod genau zeigt.

Eine Variante dieses Todes kennen wir sogar, weil wir ihn im Dungeon „Endzeit“ bezwungen haben.

Der Ewige Drachenschwarm, quasi die korrumpierte Variante der Bronzedrachen, versucht seither, dafür zu sorgen, dass Nozdormu zum finsteren Aspekt Murozond wird. Aber bisher ist dieser Versuch jedes Mal gescheitert und konnte vereitelt werden. Inzwischen sind einige Drachen vom Ewigen Drachenschwarm sogar „übergelaufen“ und dem Anschein nach Freunde – wie eben Eternus und die anderen Drachen, die wir auf der Insel von Legion Remix sehen.

Remix erschafft Murozond und wir tragen die Schuld

Das ist die Theorie der Fans: Das ist alles ein Plan des Ewigen Drachenschwarmes. Anstatt Nozdormu mit Gewalt und spontan in Murozond zu verwandeln, gehen sie nun behutsamer vor. Die Remix-Events, in denen sie „mit Zeitlinien experimentieren“ sollen Nozdormu davon überzeugen, dass es manchmal sinnvoll sein kann, sich auf andere Zeitlinien einzulassen, um Erkenntnisse daraus zu gewinnen. Genau das soll ihn dann Stück für Stück für die Ideale und Ansichten öffnen, die Murozond irgendwann verkörpern wird.

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In einem Beitrag im Subreddit von WoW, in dem es eigentlich um ein Meme ging, wurde dann vom Spieler Crazymage321 die Theorie aufgestellt:

„Ich glaube ernsthaft, dass Die Remix-Kampagnen von Eternus genutzt werden, um Nozdormu ganz langsam in Murozond zu verwandeln.“

Das würde zu einem „freundlicheren“ Murozond führen – aber eben doch zu einem Murozond. Der Spieler AdamG3691 erklärt das Dilemma von Nozdormu noch einmal genauer:

Er weiß, dass es sein Schicksal ist, Murozond zu werden, denn er weiß, wie er sterben wird.

Wenn er die Zeitlinie verfolgt, die ihm von Aman’thul gezeigt wurde, dann wird er letztlich Murozond und stirbt durch unsere Hand in der Endzeit. Wenn er die Zeitlinie zu verändern versucht, um seinen Tod zu vermeiden, dann wird er als Konsequenz daraus zu Murozond. Und als besonders fiese Falle: Wenn er NICHT versucht die Zeitlinie zu ändern, dann zählt das als Versuch, die Zeitlinie zu ändern, um nicht Murozond zu werden.

Was NICHT fest steht, ist wie Murozond ist. Wir haben sowohl einen einen intelligenten und bösen Murozond in der Endzeit gesehen und auch einen wilden Murozond, der noch nie der Aspekt der Bronzedachen war im Dungeon Dämmerung des Ewigen. Es gibt nichts, was sagt, dass es keinen netten Murozond geben kann, nur dass es einen Murozond geben muss.

Wenn man alles bedenkt, was wir wissen, dann war die ganze Endzeit eh nur eine Show von Murozond, da er weiß, dass er auf diese Art sterben wird. Also veranstaltet er einfach eine böse Szenerie, speit böse Dinge aus um uns davon zu überzeugen, dass er sterben muss, selbst wenn er eigentlich ein netter Kerl ist, denn er weiß, dass unsere Vergangenheit beinhaltet, ihn zu töten, sodass unser aktuelles Selbst gar nicht existieren kann, außer er stirbt.

Dass der Kampf gegen Murozond in der Endzeit nur eine Show ist, lässt sich auch an einem weiteren Detail vermuten. Denn Oshgoggles merkt an:

„Ich bin ein Fan [dieser Theorie], denn in dem Dungeon, wo wir ihn besiegen, steht natürlich rein zufällig ein riesiges Sanduhren-Relikt, das uns dazu ermächtigt, ihn besiegen zu können.“

Dass ein solches Relikt, das wir benutzen können, rein zufällig neben Murozond steht, scheint dabei schon recht unlogisch zu sein. Es scheint also wahrscheinlich, dass Nozdormu (oder eben Murozond) genau wusste, dass wir kommen werden und dass das die Zeitlinie ist, die eintreten muss – weshalb er uns sogar hilft, das Ziel zu erreichen.

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Auch wenn Zeitreisen und Zeitlinien oft für Verwirrung sorgen, ist die Geschichte rund um Nozdormu und Murozond eine, die von der Community in weiten Teilen geliebt wird. Es ist ein schönes Zeitparadoxon, aus dem es kein Entkommen für Nozdormu gibt. Und egal, welchen Pfad er auch einschlägt, am Ende wird alles auf das Unausweichliche hinauslaufen. Das erinnert ein wenig an griechische Sagen – und das sind eben grundsätzlich gute, packende Geschichten. Falls ihr die Story der Drachen mögt – alles bis zum Start von Dragonflight haben wir hier erzählt.

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