MeinMMO-Dämon Cortyn ist im Housing von World of Warcraft versunken. Jetzt ist der Magierturm endlich fertig – zumindest vorerst.
Wer mich kennt oder meine Artikel liest, weiß bereits, dass ich mich die letzten Wochen sehr ausführlich mit dem Housing in World of Warcraft beschäftigt habe. In den ersten 7 Tagen nach dem Patch bin ich fast nur durch die Welt gereist, habe Materialien und Ressourcen gesammelt, um mit verschiedene Dekorationen und Möbel herstellen oder versteckte Items kaufen zu können.
Danach habe ich mich einige Tage komplett von der (realen) Außenwelt abgeschottet und die ganze Zeit an meinem kleinen Haus gearbeitet, das ich euch heute vorstellen will.
Autoplay
Daher möchte ich euch heute zeigen, wie ich mein Haus im Spiel aufgebaut habe und dabei auch ein wenig über die Details sprechen. Vielleicht bekommt ihr so ja Inspiration für ein eigenes Haus, wenn euch bisher die Muse nicht geküsst hat. Oder aber ihr habt kreative Verbesserungsideen, wie man verschiedene Dinge noch ein bisschen hübscher gestalten kann.
Ein Magierturm für alte Elfen
Die „Idee“ hinter meinem Haus: ein Magierturm einer hochgeborenen Nachtelfe aus der Zeit von Königin Azshara. Es sollten also traditionell nachtelfische und leicht chaotische Elemente wie Pflanzen und Natur mit der Aufgeräumtheit, Ordnung und optischen Sterilität einer studierten Magierin zusammenkommen.
Der Eingangsbereich
Wie es sich für einen richtigen Magierturm gehört, wird der natürlich durch ein großes Portal betreten. Dafür habe ich einfach den Lichtbrunnen aus der Epic Edition von Midnight auf die Seite gedreht und zweckentfremdet. Eine Tür dahinter und schon wirkt es so, als könne man das Portal als Ein- und Ausgang benutzen.
Die Blumenbeete bestehen aus simplen weißen Säulen als Begrenzung und grün gefärbte Teppich sorgen dafür, dass es so aussieht, als gäbe es tatsächlich Erde oder Gras, das den Boden bedeckt. Der Teppich ist ohnehin eines der vielseitigsten Items im Housing. Direkt am Eingang schwebt eine Schriftrolle mit Feder und Tintenfass – damit Besucher sich direkt eintragen können. Dass auf der Rückseite ein dämonischer Vertrag abgedruckt ist, verheimlichen wir lieber.
Ein paar Schieferkopfsteinpfade mit schwarzer Farbe eingefärbt ergeben einen hübschen Pfad, der an den Blumenbeeten vorbei zu einer Sitzecke als Wartebereich führen und schließlich durch die erste Tür in das Treppenhaus – das Herzstück des Magierturms.
Das Treppenhaus – den Turm hinauf
In der Mitte steht die große Wendeltreppe, die über insgesamt 3 Etagen nach oben führt. Die Treppe besteht aus vielen „Runde Plattform aus Silbermond“. Optisch recht simpel und elegant, auch wenn ihr euch sicher vorstellen könnt, wie viel Feintuning in der Treppe steckte, damit jede Stufe den gleichen Abstand zur nächsten hat, im korrekten Maß angewinkelt ist und zugleich der Anstieg so „perfekt“ ist, dass man nach exakt einer Umdrehung auf der nächsten Ebene ankommt.
Die Treppe zieht sich vom Erdgeschoss über die erste und zweite Etage.
Am Ende jeder dritten Stufe schwebt dazu eine „Filigrane Mondlampe“, die nicht nur optisch etwas hermacht, sondern auch zugleich als Geländer fungiert und alles sanft bläulich ausleuchtet.
Innerhalb des Treppenhauses gehen auf den Etagen mehrmals kleine Wege zu Seitennischen, die verschiedene Funktionen haben. Eine kleine Erhöhung dient als Küche (auf die meine Magierin recht wenig Wert legt). Dort findet man vor allem gewöhnliche Nachtelfen-Möbel, die man in Val’sharah kaufen kann. Ein leeres Fass kann man voll erscheinen lassen, wenn man einen „Herbstlaubhaufen“ auf minimale Größe skaliert und an den oberen Rand des Fasses verschiebt.
Eine andere Ebene dient schlicht zur Entspannung, wenn man mal wieder einen Dark-Romance-Roman wichtige arkane Unterlagen studieren muss.
An den sonst leeren Wänden kann man immer wieder große Blumenbeete sehen, die ich aus mehreren „Eleganter geschwungener Tisch“ gebaut habe – jeweils 3 davon ergeben einen perfekte Halbkreis. Zusammen mit einem Rankgerüst, einigen Pflanzen und jeweils einem elfischen Relikt (etwa einer „Kohlenpfanne von Elune“) gibt es sowohl mystisches Leuchten wie auch Natur und Magie in schöner Harmonie.
Arbeitszimmer der artigen Magierin …
In der ersten Etage wartet dann das Arbeitszimmer einer geschäftigen Magierin. Recht aufgeräumt, nur auf dem großen Schreibtisch herrscht Chaos. Allerlei Bücher, magische Objekte und natürlich schwebende, rotierende Texte. Links und rechts gibt es jeweils einen größeren Blumenkasten, ähnlich der im Flur. Doch dieses Mal gibt es hier einen besonderen Kniff.
Denn in einer der Blumenkästen verbirgt einen versteckten Durchgang. Beim Bauen habe ich nämlich gemerkt, dass „Trittstein aus Suramar“ nur aus Textur besteht, aber keine Kollision besitzt. Das bedeutet, man kann durch die Trittsteine einfach „hindurchgehen“ – sodass man dahinter einen Pfad verstecken kann.
Tritt man durch das Blumenbeet, wartet dahinter ein Pfad, in dem es bereits grünlich wabert. Das ist die „Späherkarte der Teufelshammer“, die ich so weit in die Wand geschoben habe, dass man nur noch den Magieeffekt sehen kann. Der Boden ist uneben – da habe ich einfach Felsbrocken auf das Maximum skaliert und damit die Wände überdeckt, um den Eindruck einer Höhle zu erwecken.
… und das der bösen Hexe
Der kleine Durchgang mündet dann in einem (verbotenen!) Ritualzimmer. Hier wird Teufelsmagie praktiziert und im Grunde schreit alles nach „Hexenmeister“ – aber was will man von einer Elfe aus der Zeit von Azshara auch anderes erwarten?
Hier finden sich allerlei Objekte aus Legion Remix oder der Hexenmeister-Ordenshalle. Ein Käfig aus Teufelsstahl, der über einen Brunnen mit Teufelsblut schwebt. Dazu ein großes Portal (mit eingebauter Tür als „Notausgang“) und natürlich ein kleiner Schreibtisch, um sich neue, fiese Dämonenanrufungen auszudenken.
Auf einem großen Opferalter liegt ein umgestürzter Kelch, dessen blutiger Inhalt sich auf dem Altar verteilt hat. Dass es sich bei dem Blut lediglich um einen rot eingefärbten Schieferkopfsteinpflaster handelt, das braucht ja niemand wissen.
Die Wände bestehen aus Felsbrocken, die mit Schieferkopfsteinpfaden gesprenkelt sind, die eine giftgrüne Einfärbung erhalten haben. Das verstärkt den Eindruck der düsteren Felmagie und lässt die Wände gleichzeitig nicht so kahl erscheinen.
Der Schlafbereich
Im Obergeschoss befindet sich dann der Schlafbereich, sowohl für Gäste als auch für die Turmbesitzerin selbst.
Die Gästezimmer sind noch ein wenig spärlich eingerichtet und haben wenig Besonderheit – es sind die meiste Zeit ohnehin ungenutzte Räume, die einfach nur „für den Fall der Fälle“ existieren.
Deutlich aufwändiger ist das Schlafzimmer, das sehr stark vom Video der YouTuberin Elyonart Gaming inspiriert ist – in vielen Teilen ist es ein fast exakter Nachbau, den ich mir nicht selbst auf die Fahne schreiben will. Der Boden besteht aus umgedrehten Teppichen, die schwarz eingefärbt wurden.
Durch die blauen „Goldhainfenster“ kann man den großen Mond erkennen – ebenfalls ein umgedrehter Teppich, nur eben strahlend weißgelb eingefärbt. Die meisten Gegenstände sind schwarz eingefärbt, um einen düsteren Look zu erschaffen.
Was noch fehlt – Der Midnight-Release
Und ja: Der Magierturm ist noch nicht vollkommen fertig. Eine große Bibliothek steht noch aus, ebenso wie ein etwas zu dekadenter Badebereich. Aber dafür muss erst die Erweiterung Midnight veröffentlicht werden, denn ich habe die maximale Anzahl an Dekorationen bereits nahezu ausgereizt. In der Bibliothek könnte ich vermutlich gerade noch so die Böden verlegen und ein paar Wände ziehen, bevor mir der Platz ganz ausgeht. Daher warte ich ab – um dann noch mehr Energie ins Housing zu stecken.
Der Durchgang ist noch gesperrt – denn erst mit Midnight kann ich weiterbauen.
Denn es gibt durch neue Freischaltungen in Midnight nicht nur mehr Platz für Dekorationen, sondern auch ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten. Räumen kann man bald eigene Licht-Effekte verpassen und es soll auch Freiluft-Räume geben – perfekt, um ein schönes Panorama zu bauen.
Vielleicht konnte ich euch damit ja ein wenig Inspiration liefern, um eure eigenen Häuser in World of Warcraft endlich anzugehen. Tricks und Tipps gibt es auch überall in der Spielwelt, die jetzt wieder viel belebter ist. Habt ihr euch selbst schon ein schönes Eigenheim geschaffen in Azeroth? Oder hört die Kreativität nach der Gestaltung des Gartens bereits auf? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!
Der Beitrag Ich habe 2 Wochen nur am Housing in WoW gesessen – Das ist das Ergebnis erschien zuerst auf Mein-MMO.
