Manuel „Grubby“ Schenkhuizen ist ein ehemaliger E-Sportler aus den Niederlanden, der sich vor allem mit dem Strategiespiel Warcraft III einen Ruf aufgebaut hat. Mittlerweile ist er 39 und streamt auf Twitch. Aktuell hat er sich dem deutschen WoW-Projekt Sauercrowd angeschlossen.
Um wen geht es? Grubby ist ein ehemaliger Strategie-Profi, der seit 2004 als einer der besten Spieler in Warcraft 3 gilt. Mit seinem einstigen Clan 4Kings stellte er einen Rekord für die meisten Siege bei der WC3L auf, der wichtigsten Team-Liga des Strategiespiels. Dort gehört er auch zur Spitze der Spielerstatistik.
Zu seinen bedeutendsten Siegen gehören die World Cyber Games 2004 und 2008, der Electronic Sports World Cup 2005 sowie die World Series of Video Games 2006. Insgesamt verdiente Grubby mehr als 363.500 $ an Preisgeldern, davon etwa 58.000 mit Starcraft 2.
Seit 2014 streamt der Niederländer regelmäßig auf Twitch, wo er überwiegend Warcraft 3 zeigt, aber auch schon einige Tausend Stunden in Heroes of the Storm und Dota 2 abgerissen hat. Im MOBA von Valve erreichte er sogar binnen kurzer Zeit den zweithöchsten Rang.
Aktuell zeigt Grubby aber ein anderes Spiel von Blizzard: Er hat sich dem deutschen WoW-Projekt Sauercrowd angeschlossen, das von den Streamern HandOfBlood, Metashi12 und Papaplatte organisiert wird.
Autoplay
Twitch-Streamer wird von HandOfBlood „eingebürgert“
Wie kam es dazu? Grubby kam über sunglitters zu Sauercrowd, eine deutsche Twitch-Streamerin, die in Form einer Kartoffel auftritt und auf Englisch streamt. sunglitters und Grubby hatten bereits gemeinsam an OnlyFangs teilgenommen, dem US-amerikanischen Vorbild des WoW-Projekts.
Um mitmachen zu dürfen, musste sich Grubby einem strikten Bewerbungsprozess unterziehen, einschließlich eines „Einbürgerungstests“ mit HandOfBlood. Der Niederländer erhielt zudem die Auflage, den WoW-Client auf Deutsch zu installieren, um die Immersion zu fördern.
Einen Ausschnitt aus dem Test könnt ihr hier sehen:
Sprich Deutsch du…
So läuft es jetzt für ihn: Bislang schlägt sich Grubby wacker, sowohl was WoW angeht, als auch das Spielen in deutscher Sprache. Auch wenn die ein oder andere Feinheit vielleicht mal in der Übersetzung verloren geht, wie etwa in diesem Clip auf Twitch.
Dafür ist Grubby umso besser darin, die deutschsprachigen Clips für sein englischsprachiges Publikum zu übersetzen, wie etwa seine Interpretation des Todes der Twitch-Streamerin Mowky.
Zudem hat der Niederländer sein Vokabular bereits um wichtige Phrasen erweitert, wie etwa „Ordnung ist das halbe Leben“ und natürlich „Sprich deutsch du…“ (Quelle: Twitch).
Im Gegensatz zu vielen anderen Teilnehmern hat Grubby durchaus Erfahrung mit WoW, denn viele der Twitch-Streamer versuchen sich zum ersten Mal überhaupt an dem MMORPG.
Zumindest sieht der Niederländer die meiste Zeit so aus, als könnte er sich vage daran erinnern, das alles schon mal gesehen zu haben. Dann muss sich Grubby aber nicht nur daran erinnern, wie das denn nun funktioniert, sondern sein Wissen seinen ahnungslosen Mitstreitern auch noch auf Deutsch verklickern, wie etwa in diesem Twitch-Clip.
Auch seinen ersten Tod hat Grubby schon hinter sich gebracht. Er verlor seinen Priester auf Level 12, und reagierte, wie auch sonst, mit einem innbrünstigen „Ach du Scheiße.“ Der Clip erhielt mehr als 36.000 Aufrufe, ihr könnt ihn euch hier anschauen:
Für das Event ist Grubby mit seiner liebenswerten Art und seinen sympathischen Grammatik-Schnitzern eine echte Bereicherung. Doch auch für ihn könnte sich die Teilnahme als Erfolg erweisen. Denn bereits mit OnlyFangs war es dem Niederländer gelungen, ein sehr viel größeres Publikum auf Twitch anzuziehen, als mit seinen üblichen Streams. Nun bleibt abzuwarten, ob er das wiederholen kann.
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