Dass man im Jahr 2026 noch einen eigenen Launcher für sein Spiel anbietet, ist eher untypisch in der Gaming-Welt. Doch ausgerechnet die Entwickler von Warhammer 40.000 Rogue Trader wollen mit dieser Maßnahme jetzt punkten.
Was ist das für eine Maßnahme? Laut einem Bericht von PCGamesN haben die Entwickler des besten Rollenspiels zu Warhammer, Warhammer 40.000 Rogue Trader, für 2026 eine interessante Werbemaßnahme geplant.
So erklären die Entwickler in einer Ankündigung auf Steam, dass viele der Spieler von Pathfinder 2 ihren Statistiken nach gerne ein ähnliches Spiel spielen wollten, sie aber nicht den Weg zu Warhammer 40.000 Rogue Trader finden würden.
Genau deshalb wollen die Entwickler nun mit einem eigenen Launcher dafür sorgen, dass die Spieler eher von einem Titel zum anderen gelangen, indem man noch vor dem Start etwas Werbung präsentiert bekommt.
Hier gibt’s mehr vom besten Spiel zu Warhammer 40.000:
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Man erntet, was man sät
Wird der Launcher zur Pflicht? Nein, die Entwickler wissen, dass Launcher auch 2026 immer noch etwas sind, das Spieler lieber abschaffen wollen. Deshalb versuchen die Entwickler, die Gemüter schon im Vorhinein zu besänftigen. Sie bieten daher die Option an, über die Startoptionen bei Steam direkt festlegen zu können, dass die Spiele weiterhin ohne Launcher starten.
Das Verfahren ist jedoch quasi ein Opt-Out, das wohl vor allem technisch nicht so versierte Nutzer nicht direkt finden werden. Außerdem wollen die Entwickler den Launcher „so nahtlos und leicht wie möglich“ machen. So muss niemand sich anmelden, um Zugriff auf die eigenen Inhalte zu bekommen.
Tut man dies jedoch trotzdem, gibt es zusätzliche Inhalte zu entdecken und man erhält Zugriff auf Betas und Spieletests. So müssen Spieler, die sich für den Test von Warhammer 40.000 Dark Heresy angemeldet haben, den Test über den neuen Launcher zocken.
Wie kommt der Launcher an? Trotz des Versuches der Entwickler, einigen Kritikpunkten zuvorzukommen und den Launcher als positive Extra-Maßnahme darzustellen, sind die Kommentare durchaus negativ.
So erklärt ein Nutzer auf Steam: „Verstehe ich das richtig: Ihr wollt uns zwingen, ein Programm herunterzuladen, das wir vielleicht gar nicht nutzen wollen, und das mehr Speicherplatz auf unseren Festplatten beansprucht, als euer Spiel benötigt, nur damit ihr den Leuten Werbung für andere Produkte aufzwingen könnt?“
Ein anderer Nutzer prophezeit jetzt schon, dass der Launcher in 5 Jahren als Fehler darstellen wird und wieder entfernt wird. Ein Spieler schlägt vor, dass die Entwickler dort einen Modlauncher verbauen könnten, der die Nutzung eines Launchers attraktiver macht. Ob eine solche Funktion für die Zukunft geplant ist, bleibt jedoch noch offen.
Launcher sind eines der unbeliebtesten Features bei Gamern, vor allem weil sie oftmals keinen Mehrwert bringen. Dass die Entwickler von Owlcat jetzt für 2026 ausgerechnet darauf setzten, wirkt ungewöhnlich. Ob die Maßnahme Erfolg hat, muss sich entsprechend noch zeigen. Eine andere Firma hat 2025 Tschüss zum eigenen Launcher gesagt: Ein Publisher gibt endlich auf, entfernt nerviges Feature aus seinen Spielen auf Steam und Epic Games
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