Neues MMORPG ist jetzt unglaubliche 11 Jahre in Entwicklung – Wo steht Camelot Unchained 2024?

Für viele MMORPG-Veteranen ist Dark Age of Camelot eines der besten PvP-MMORPGs aller Zeit. Daher war die Freude groß, als der Kopf hinterm Spiel, Marc Jacobs, 2013 ankündigte, einen Nachfolger zu bauen. Doch wo steht Camelot Unchained im Jahr 2024?

Was ist das für ein Projekt?

„Dark Age of Camelot“ war ein MMORPG aus der Zeit vor WoW und gilt vielen Fans bis heute als eine einzigartige MMORPG-Erfahrung. Das lag an einem ausgeklügelten PvP-System, in dem ganze Reiche gegeneinander kämpften.

Der Kopf hinter dem Spiel, Mark Jacobs, versuchte danach noch mit Warhammer Online sein Glück, urde aber von der Gaming-Industrie (vor allem EA) bitter enttäuscht und startete 2013 sein eigenes Projekt, mit seinem eigenem Geld, Geld von Investoren und Backern: Camelot Unchained.

Doch 11 Jahre später ist so mancher Traum geplatzt und schon so mancher Skandal über das Spiel hinweggezogen: Tiefpunkt der Entwicklung war bislang 2020, als man ein „zweites Spiel“ entwickeln wollte, um Camelot Unchained zu stützen – was bei den Fans überhaupt nicht gut ankam.

Camelot Unchained – DragonCon-Trailer von 2016


Autoplay

Vage gute Neuigkeiten und eine neue Beta für 2024

Das sagen die Entwickler jetzt: Zur Jahreswende 2024 hat Camelot Unchained immer noch nicht wahnsinnig viel vorzuweisen, aber die Stimmung im Team und um das Spiel herum scheint wieder deutlich besser zu sein, als vor einigen Jahren.

Es gibt ein paar warme Worte zu Weihnachten:

„Spiele zu entwickeln ist eine Reise voller Wendungen und Änderungen und wenn ihr uns auf diesem wilden Ritt begleitet, danken wir euch aus der Tiefe unserer Herzen. Wir würden es gar nicht anders wollen.“

Das Studio CSE hat vor einem Jahr, Ende 2022, eine große Finanzspritze erhalten und jetzt sagt das Team: 2023 sei ein Jahr voller „aufregender Entwicklungen“ gewesen. Man freue sich darauf, die endlich mit den Spielern zu teilen.

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Im Januar 2024 werde man ein neues Build für die „Beta 1 Backer“ bringen, und hier ein komplett neues User-Interface vorstellen (via camelotunchaiend).

Es heißt, dieses Interface sei auch eine starke Grundlage für 2024.

Mark Jacobs kündigt zudem persönlich „gute Neuigkeiten“ für 2024 an, wie genau die aussehen, verrät er aber nicht.

Der Kampf mit dem nagenden Zahn der Zeit

Das steckt dahinter: „Camelot Unchained“ ist insgesamt schon ein ernüchterndes Beispiel für „MMORPGs, die im Crowdfunding“ entstehen.

Jacobs und sein Team haben sich ein extrem ambitioniertes Projekt vorgenommen. Sie entwickeln eigene Systeme, eine eigene Engine und haben mit einer Vielzahl von Schwierigkeiten zu kämpfen. Darunter wie man neue Entwickler findet, die weit weg vom Schuss in die Provinz ziehen wollen, und wie man immer wieder neues Geld auftun will.

Nach 11 Jahren in der Entwicklung hat Camelot Unchained mittlerweile das Problem, dass alles, was bei der Vorstellung „frisch und cool“ aussah, mittlerweile veraltet wirkt.

Ich meine, wir haben auf MeinMMO vor SECHS Jahren von einer ersten Beta berichtet – es fühlt sich an, als ist das in einem anderen Universum passiert. Gab’s damals überhaupt schon Autos oder sind die Leute noch auf Pferden oder Dinosauriern zur Arbeit geritten?

Zwar hat man im letzten Jahr nichts groß Negatives über Camelot Unchained gehört, aber eigentlich hat man seit einem Jahr fast gar nichts vom Studio gehört: Nach der Finanzierungsrunde gab’s wohl eine Menge Arbeit intern zu verrichten.

Mal sehen, ob die angekündigten News und Updates 2024 wieder mehr Aufmerksamkeit auf das MMORPG lenken.

Im schlimmsten Fall könnte es Camelot Unchained wie Crowfall gehen – viel Hoffnung, eine lange Entwicklung, mit vielen Verzögerungen und zum Release wirkt das Spiel dann so veraltet, dass sich kaum wer dafür begeistert und es regelrecht verpufft.

Das wäre schon sehr schade für das ganze MMORPG-Genre, aber mit jedem Jahr scheint dieses Szenario wahrscheinlicher zu werden. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, was die Entwickler vorhaben, haben wir in diesem Artikel darüber berichtet. Neues PC-MMORPG sammelt 15 Millionen $ frisches Geld, verspricht Mittelalter-Schlachten mit 1.800 Spielern

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