Steam: Die Macher von The Day Before sagen, es war ein gutes Spiel – Wären nur diese Twitch-Streamer nicht gewesen

The Day Before war einst das meistgewünschte Spiel auf Steam, doch die Entwicklung wurde von Unstimmigkeiten und Rechtstreitigkeiten überschattet. Einen Monat nach dem Tod des Spiels und der Schließung des Studios veröffentlichen die Entwickler ein Statement, in dem sie Twitch-Streamern die Schuld für den Misserfolg geben.

Was ist die aktuelle Situation bei The Day Before? Am 22. Januar wurden im Skandal-Spiel die Lichter ausgeknipst: Die Server wurden kaum anderthalb Monate nach Release abgeschaltet – sicher eine traurige Nachricht für den einen verbliebenen aktiven Spieler.

Doch jetzt, mehr als einen Monat nach dem desaströsen Launch und der Schließung des Studios, melden sich die Entwickler von The Day Before plötzlich wieder zur Wort. In einem Statement, das am 24. Januar auf dem offiziellen X-Account von Fntastic erschien, gibt man Content Creatorn die Schuld für den Misserfolg des Spiels (via 3D Juegos).

Die Kollegen von GameStar haben sich im Talk ausführlich mit The Day Before befasst und sogar mit einem Anwalt über den vermeintlichen „Betrug des Jahres“ gesprochen.

Die versprochenen Features waren alle da, ihr erinnert euch nur nicht

Was sagen die Entwickler? In ihrem Statement beteuern die Macher des Skandal-Spiels erneut, sie hätten 5 Jahre lang „hart und ehrlich“ an The Day Before gearbeitet. Das Team habe „zu 100 % alles gegeben“, um das Spiel zu einem Erfolg zu machen.

Vorwürfe, das fertige Spiel habe nicht den Trailern entsprochen, sei eher eine Art Extraction-Shooter gewesen als ein Survival-MMO, weist das Studio zurück. „Wir haben alles eingebaut, was in den Trailern zu sehen war, von Haus-Einrichtungen über eine detaillierte Welt bis hin Offroad-Fahrzeugen.“

Lediglich einige „kleinere Features“ habe man zum Launch aufgrund von Bugs entfernt, so Fntastic. Die fehlenden Features sollten aber im vollständigen Release enthalten sein.

Warum ist das Spiel dann gescheitert? Darauf haben die Entwickler eine klare Antwort: Schuld sind die gemeinen Content Creator von Twitch und YouTube. Einige „Blogger“ hätten viel Geld damit verdient, von Anfang an Unwahrheiten über das Spiel mit reißerischen Titeln zu verbreiten, heißt es in dem Statement.

Aufgrund der ursprünglichen Beliebtheit von „The Day Before“ habe das zu einem regelrechten Goldrausch unter Content-Schaffenden geführt, welche potenzielle Spieler hinters Licht geführt hätten, so Fntastic.

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Ihr habt das Spiel selbst gezockt und könnt euch gar nicht an all die tollen Features erinnern? Tja, auch daran sind die zahlreichen Twitch-Streamer und YouTuber Schuld, die negativ über The Day Before gesprochen haben. Denn sie hätten für negative Vorurteile bei den Spielern gesorgt und dadurch deren Fokus verschoben.

Tatsächlich hätten sich die Bewertungen über das erste Wochenende nach Launch bereits verbessert, nachdem man einige Bugs beseitigt hätte, so Fntastic. Die Entwickler behaupten zudem, dass sie Nachrichten von Spielern erhalten hätten, die sich von den „Bloggern“ hintergangen gefühlt hätten und das Spiel positiv bewertet hätten.

Für die Unterstützung dieser Spieler bedankt man sich – vielleicht hilft die ja auch bei dem neuen Projekt, das die Studio-Gründer angeblich bereits planen.

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