Star Citizen zeigt endlich was, das wie ein richtiges Spiel aussieht: „Das Warten hat sich gelohnt“

Das riesige Crowdfunding-Projekt Star Citizen feiert sich selbst und seine Fans auf der CitizenCon. Highlight der Veranstaltung war ein 27-minütiges Video zur Singleplayer-Kampagne Squadron 42, gespickt mit Hollywood-Stars wie Gary Oldman, Mark Hamill oder Gillian Anderson. Das Spiel ist nun “Featured-complete”.

Das war die wichtigste Nachricht der CitizenCon:

Nach einer schier unendlichen Entwicklungszeit feiert CIG einen wichtigen Meilenstein der Singleplayer-Auskopplung von Star Citizen: bei Squadron 42.

Das Spiel ist jetzt „feature complete“. Es fehlt nur noch die Politur am Spiel, wie Chris Roberts verkündet.

Ein Release-Datum für Squadron 42 gibt CIG trotzdem noch nicht: Experten gehen von 2 bis 3 Jahren aus, die bis zum Release noch fehlen (via pcgamer). Von Roberts heißt es: „Wenn wir ein Release-Datum festlegen, seid ihr die Ersten, die es erfahren.“

Bombastische Vorstellung voller Hollywood-Stars

Das sehen wir im Trailer zu Squadron 42: Der 27-minütige Trailer stellt Squadron 42 rundum vor.

Senior Game Director, Richard Tyrer, legt den Blick der Zuschauer etwa auf „taktischen First-Person-Shooter-Kampf und Stealth-Elemente“.

Den Zuschauern werden sicher die markanten Gesichter der Hollywood-Stars ins Auge springen: Hier hat CIG schon 2015 einige Schauspieler und Schauspielerinnen verpflichtet, die bei der Zielgruppe des Spiels bekannt sind und gut ankommen:

Mark Hamill (Star Wars)

Gillian Anderson (Akte-X)

Gary Oldman (Das 5. Element)

stechen besonders hervor.

Die Schauspieler wurden damals mit Ping-Pong-Bällen bestückt und abgefilmt. Die Aufnahmen fanden 2015 statt und wurden damals dokumentiert (via pcgamer).

Squadron 42 war ursprünglich für 2014 angekündigt – Seit 2020 dann Nachrichtensperre

Ursprünglich war der Release von Squadron 42 sogar für 2014 angekündigt, wurde danach aber zig Mal verschoben.

Im Dezember 2020 verkündete Roberts dann, dass man keine neue Release-Daten nenne und auch kein Gameplay zeige, bis man “im Endspurt” sei. Dieser Punkt ist jetzt wohl endlich erreicht.

Nach 10 Jahren des Wartens sind viele Spieler gerührt

Wie kommt der Trailer an? Der Trailer kommt exzellent an. Aktuell hat er innerhalb von 8 Stunden schon über 200.000 Views und viele begeisterte Kommentare generiert.

Der beliebteste Kommentar sagt: „Mind blown: Das war so ein fantastisches Cinematic/Walkthrough zu Squadron 42. Ich bin gehypt.“

Andere sagen: Das sei das Warten wert gewesen.

Ein Kommentar sagt fast zeremoniell: Nach einer 10-jährigen Reise sei man hier angelangt.

Und das ist jetzt Star Citizen? Nein, Squadron 42 ist ein „Nebenprodukt von Star Citizen“:

Star Citizen selbst ist ein Sandbox-MMO mit einem riesigen Universum. Das Spiel ist aktuell in einer Alpha. Das Besondere an Star Citizen ist es, dass das Spiel über Spenden finanziert wird. Mittlerweile hat CIG 616 Millionen $ eingenommen – viel Geld kommt über den Verkauf von teuren virtuellen Schiffen rein, die auch als Handels- und Spekulationsobjekt betrachtet werden.

Squadron 42 ist ein Singleplayer-Spiel mit einer klaren Story. Das Spiel ist aktuell nicht spielbar, aber mit einem Release ist wohl in den nächsten Jahren zu rechnen.

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Star Citizen – ein besonderes Projekt

Das steckt dahinter: Eine Convention zu einem einzigen Spiel, das noch nicht erschienen ist. 616 Millionen $ investiert in virtuelle Schiffe. Ein Game-Entwickler, der fast schon kultisch verehrt wird.

Star Citizen ist mittlerweile für viele mehr ein Hobby oder ein Lebensinhalt als ein “normales Spiel”. Das merkt man auch an den Kommentaren zum YouTube-Video.

Bei aller Kritik an verschobenen Release-Terminen, Vaporware und Feature-Creep muss man anerkennen, dass es dem Tram um Chris Roberts immer wieder gelingt, Star Citizen als Event zu inszenieren, bei dem die Reise wichtiger zu sein scheint als das Ziel. Die emotionale Verknüpfung, die Spieler mit diesem Projekt mittlerweile geschlossen haben, ist fast beispiellos. Das macht sich in der Finanzierung des Projekts bezahlt. Allein am 22. Oktober kamen 1,6 Millionen $ frisch rein.

Die viele Kritik und das Unverständnis von außen an dem Projekt führt offenbar nur dazu, dass sich die Wagenburg noch enger um das Spiel formiert und die Community aneinander schweißt.

Auch als Außenstehender, der das alles mit hochgezogenen Augenbrauen betrachtet, kommt man nicht drumherum, gespannt dabei zuzusehen, wie das ganze Mal ausgehen wird. Die Entscheidung, sich 2023 auf das “Greifbare”, auf Squadron 42, zu konzentrieren, statt über weit entfernte Meilen-Steine bei Star Citizen zu reden, scheint sich jedenfalls auszuzahlen.

Chris Roberts hat angekündigt, dass viele Elemente aus Squadron 42 auch in Star Citizen einfließen werden und dieses deutlich verbessern werden:

605-Millionen-$-MMO Star Citizen ist schön, aber kaputt: Roberts erklärt, wie alles bald viel besser wird

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