Dead by Daylight hatte gerade seine interessanteste Woche seit dem Release 2016

Dead by Daylight hat bewiesen, dass es noch kreativ sein kann. Noch wenige Stunden könnt ihr den wohl besten Spielmodus spielen, den es je gab.

Das asymmetrische Horror-Spiel Dead by Daylight ist bereits seit Juni 2016 auf Steam verfügbar – also schon beinahe 8 Jahre. Im Laufe der Zeit hat sich das Spiel drastisch verändert. Die Ziele wurden angepasst, immer neue Killer mit neuen Fähigkeiten hinzugefügt und auch die Überlebenden sind durch neue und bessere Perks immer vielseitiger geworden.

Doch wo am Anfang noch Grusel und Horror herrschten, schlich sich im Laufe der Jahre Gewohnheit und damit auch etwas Ernüchterung ein.

Klar: Der Herzschlag des „Terror-Radius“ verliert nach einigen Jahren doch ein wenig an Schock-Kraft und selbst an den unheimlichsten Killer gewöhnt man sich irgendwann.

In all den Jahren hat Dead by Daylight niemals richtig andere Spielmodi bekommen. Doch das änderte sich in der vergangenen Woche, als der „Light’s Out“-Modus aktiviert wurde.

Der aktuellste Überlebende in Dead by Daylight:

Was ist das für ein Modus? In der „Light’s Out“-Variante gelten einige besondere Regeln, die das Spiel auf seine Kernmechaniken reduzieren und den Horror-Faktor zurückbringen sollten. Die Änderungen waren:

Jede Karte liegt in tiefer Finsternis, man kann nur wenige Meter weit sehen.

Es gibt keinen Loadout, weder für Killer noch für Überlebende. Das heißt:

Keine Perks

Keine Opfergaben

Keine Gegenstände

Keine Addons

Kratzspuren der Überlebenden werden nicht angezeigt.

Alle Killer haben keinen Terror-Radius.

Zusammengefasst kann man das quasi als eine Art „Dead by Daylight Hardcore“ betrachten.

Das Spiel ist richtig finster – für beide Seiten.

Der Horror ist zurück in Dead by Daylight

Nach einer etwas längeren Pause habe ich Dead by Daylight in den letzten Tagen wieder ausführlicher gespielt und muss sagen, dass „Light’s Out“ das Beste ist, was dem Spiel passieren konnte. Der Modus hat mich daran erinnert, warum ich das Spiel eigentlich so mag und bewiesen, dass Dead by Daylight auch ohne „den ganzen Mist“ wie Perks, Addons und Gegenstände wunderbar funktioniert.

Ein paar feinere Anpassungen würden dem Modus zwar noch gut tun, da man auf manchen Karten Killer so wenig sieht, dass man permanent in irgendwelche Objekte rennt – aber abseits davon war das reiner, ungetrübter Spaß und etwas, das ich von Dead by Daylight kaum noch kannte: Horror und Grusel.

Es ist lange her, dass ich mich wirklich erschrocken habe, wenn plötzlich der Trapper oder der Clown aus dem Dunkel auftaucht und er nicht schon auf 36 Meter angekündigt wird.

Allerdings offenbart dieser Modus auch eine potenzielle Schwäche des Spiels. Denn wenn das Kernspiel ganz ohne Perks und Addons auskommen kann und gerade das Balancing dieser Details seit Jahren ein großer Kritikpunkt der Community ist – warum sollte man sich überhaupt noch mit dem „normalen“ Spiel beschäftigen?

Ich hoffe, dass die Entwickler die richtigen Lehren aus dem neuen Modus ziehen werden. Denn so viel Spaß wie in den vergangenen Tagen hatte ich schon lange nicht mehr in Dead by Daylight.

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Wer den „Light’s Out“-Modus selbst noch ausprobieren möchte, sollte das in den nächsten Stunden tun. Denn am Mittwoch den 14. Februar wird diese Modifikation vorerst wieder deaktiviert. Da das Feedback der Community bisher aber extrem überwältigend ausfällt, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Entwickler diesen Modus zurückbringen – und dann hoffentlich als permanente Variante.

Habt ihr den Modus ausprobiert? Wie gefällt euch diese besondere Variante?

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