Ich wollte Palworld pazifistisch spielen, jetzt renne ich doch mit der Kalaschnikov herum

Palworld hat die verschiedensten Spielaspekte: Welt erkunden, Basen bauen und die Pals einfangen. Man kann aber auch zum industriellen Overlord werden und die Welt so richtig ausbeuten. MeinMMO-Redakteurin Sophia Weiß wollte Palworld eigentlich pazifistisch spielen. Doch dann traf sie auf NPCs …

Ich wurde tatsächlich erst kurz vor dem Early-Access-Release auf Palworld aufmerksam. Pokémon mit Knarren, wie es alle liebevoll nannten, konnte mich einfach nicht überzeugen:

Pokémon begleitet mich zwar schon seit meiner frühen Kindheit, nach Smaragd war aber Schluss. Und Knarren? Ich ziele in Shootern so gut wie ein Oktoberfestbesucher nach 3 Maß Bier. Ich sollte mir ein Beispiel an Kollege Dariusz nehmen – der hat 100 Stunden in einen Aimtrainer gesteckt.

Aber als ich mich am 18. Januar eingehender mit dem Spiel beschäftigte, reizte es mich dann doch: Eine Open-World, die ich erkunden kann? Sehr schön. Knuffige Wesen, die mich auf meiner Reise begleiten? Noch besser! Individueller Basenbau und ich kann Efeu an Wände kleben? Ok, ich bin dabei!

Doch leider kam es ganz anders.

Wie mein pazifistisches Cozy-Game zum Schlachtfeld wurde

Mein Ansatz für Palworld war tatsächlich, dass ich mich einfach treiben lassen wollte. Dafür standen diese Punkte auf der Agenda:

Welt erkunden

Pals fangen

???

Profit

Meine Abenteuer starteten auch ganz entspannt mit der Ankunft am Strand. Ich traf meine ersten Pals und arbeitete mich durch das Tutorial. Das Ganze hatte richtige Minecraft-Vibes: Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal derart enthusiastisch Bäume geschlagen habe. Oder Steine. Oder Pals.

… es war ein Unfall.

Zum ersten Mal seit Pokémon wollte ich unbedingt alle der liebenswerten, knuffigen Kreaturen einfangen und kennenlernen. Es war so süß, wie sie in meiner Basis die Beerenfelder bestellen und Holz abbauen.

Die erste Raid hätte ich fast nicht mitbekommen, weil mein hart arbeitendes Team die einfallenden Flegel-Pals in Sekundenschnelle nieder prügelten.

Im Schatten meines ersten Turmes begann sich mein Spiel allerdings zu wandeln: Dort fand ich eine Siedlung aus Blechplatten, bewohnt von schwarz gekleideten NPCs. NPCs, die Pals beschossen?

Das K.O. meines Lieblings-Pals war der Beginn meines persönlichen Rachefeldzugs à la John Wick.

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Ich wollte eine kuschelige Basis bauen und mit süßen Pals zusammen leben. Nun befand ich mich auf einem Kreuzzug gegen alle NPCs, die Pals verletzten. Speziell: NPCs, die MEINE Pals verletzen.

Oben auf der Liste standen die Wilderer. Noch mit Pfeil und Bogen bewaffnet räumte ich das erste Camp aus. Mein Dinossom bewies sich als Star meines Teams: Mit seinem Angriff Drachenwelle reißt er die schwerfälligen Gegner von den Füßen und erledigt sie mit seiner Florapeitsche. Ich muss fast nichts tun.

Dinossom räumt auf. Dass meine Rüstung kaputt ist, ist egal.

So räuchere ich ein Wilderer-Lager nach dem anderen aus. Meinen Bogen behalte ich, auch wenn ich eine Armbrust haben könnte – sie schießt einfach nicht schnell genug für meine Bedürfnisse. Hier und da helfe ich nach, doch Dinossom und später Arsoks sind die MVPs meines Schlachtzugs.

Eigentlich wollte ich es vermeiden, doch leider muss Lifmunk zu schweren Geschützen greifen. Mit einer Art Maschinenpistole bewaffnet sitzt es auf meiner Schulter und räumt auf, wen seine Teamkollegen nicht geschafft haben. Es ist ein wahrer Team-Effort.

Später rüste ich auch mein Tanzee mit einer Art Kalaschnikow aus – die Gegnerreihen werden immer schneller immer lichter. Auch, wenn mich der ein oder andere Angreifertyp überrascht: Der Grenadier hat mich ein paar Mal erwischt, bevor ich mit ihm umgehen konnte. Egal.

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Neben dem Syndicat steht mittlerweile auch die Free Pal Alliance auf meiner Liste. Dafür, dass sie Pals retten wollen, gehen sie nämlich ganz schön unsanft mit ihnen und mit mir um.

Und meine Basis? Die ist noch etwas rudimentär, aber stabil. Meine Prioritäten lagen ja an anderer Stelle. Vielleicht errichte ich bald an einem strategisch guten Punkt eine zweite und baue dort eine richtige Festung.

Aber erst einmal muss ich die Karte noch weiter erkunden. Die Open-World hat bestimmt noch so einige Wilderer-Camps, die es auszuräuchern gilt. Alles für meine süßen, knuffigen Arbeitsbienen. Ich habe gerade das Rezept für Musketen freigeschaltet. Ab sofort werde ich also auch selbst mit an der Front stehen. Wünscht mir Glück.

Während ich fröhlich Palworld vor mich hin spiele, fallen mir immer wieder neue Quality-of-Life-Anpassungen ein, die ich gut fände: Ich würde gerne die UI ausblenden können für Screenshots oder ein Fotomodus würde mir gefallen. Was sind Dinge, die ihr euch für das Game wünscht? Schaut mal bei unserer Umfage vorbei: Welche Features wünscht ihr euch für das Game?

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