In Pokémon GO beschwert sich ein Spieler darüber, dass er von Niantic gesperrt wurde. Als Grund nannten diese, dass er zu viele PokéStops vorgeschlagen habe, die nicht den gewünschten Kriterien entsprachen. Darüber – und über einen angeblichen Tippfehler in der Bann-E-Mail – beschwert er sich nun.
Was genau war der Grund der Sperre? Im Reddit erklärt der Nutzer General_Secura92, dass er gesperrt wurde, weil er PokèStops auf der Plattform Wayfarer vorgeschlagen hatte, die nicht den dortigen Kriterien entsprachen. Wir haben mit einer Expertin darüber gesprochen, was gute Einreichungen, aber auch absolute No-Gos beim Wayfarer-System sind.
In seinem Thread mit dem Titel „Das muss ein neuer Tiefpunkt für Niantic sein“ teilte er die E-Mail des Supports. Dort heißt es:
Lieber Abenteurer,
wir haben festgestellt, dass du zu Nominierungen eingereicht hast, die nicht unseren Kriterien entsprechen. Als Resultat für dieses Vergehen werden dein Wayfarer und dein Pokémon GO Account für 30 Tage gesperrt.
Wir empfehlen dir, die Wayspot-Kriterien nochmal genauer durchzulesen, bevor du weitere Vorschläge einreichst. Bedenke, dass weitere Verletzungen der Regeln zu einer permanenten Sperre des Wayfarers und deinem Pokémon GO Account führen können.
Der Reddit-Nutzer akzeptierte auch die Strafe, die er am 21. September bekam. Doch jetzt, rund einen Monat später, kann er sich zwar in Pokémon GO, nicht jedoch in seinen Wayfarer-Account einloggen. Auf Nachfrage erklärte der Support, dass seine Sperre gar nicht 30, sondern 90 Tage andauert.
Es habe einen Tippfehler in der ursprünglichen E-Mail gegeben, doch so richtig kann er das nicht glauben.
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„Ein Tippfehler in einer E-Mail, die aussieht wie eine kopierte Standard-Mail, die sie automatisch an jeden schicken?“
Was stört den Nutzer so sehr? General_Secura92 hat ein paar Zweifel, was seine Sperre im Wayfarer-System angeht. Zum einen wundert er sich, wie in einer Standard-E-Mail ein solcher Tippfehler passieren kann.
Zum anderen stört er sich daran, dass sein Account bei Pokémon GO nach 30 Tagen ja wieder freigeschaltet wurde. Es kann sich also nicht um einen Zahlendreher handeln, sondern der halbe Text der E-Mail müsste überarbeitet werden, um die Realität widerzuspiegeln.
Anscheinend bin ich für 90 Tage statt für 30 gesperrt und die ursprüngliche E-Mail enthielt einen Tippfehler. Was für ein absoluter Unsinn ist das? Ein Tippfehler in einer E-Mail, die aussieht wie eine kopierte Standard-Mail, die sie automatisch an jeden schicken, der gesperrt wird? Ich finde das sehr unglaubwürdig.
Sie behaupten auch, dass ich mich 90 Tage lang nicht in Pokémon GO einloggen kann, aber ich kann mich seit dem 21. einloggen und spielen, also ist das auch völliger Unsinn.
Er habe beim Support und generell bei Niantic das Gefühl, dass vieles bergab ginge.
Ein Nutzer kommentiert die Aktion übrigens so: „Nebenbei bemerkt, das “Entschuldigung, wir haben einen Tippfehler gemacht und beschlossen, dich für die dreifache Zeit als in der E-Mail angegeben zu sperren” ist eine der lustigsten Sachen, die ich seit Langem gelesen habe.“
„Ich hab meine Vorschläge offline genommen und möchte mein Konto nicht aufs Spiel setzen“
Was sagen andere Nutzer dazu? Unter dem Reddit-Post gibt es mehrere Nutzer, die sich wundern, warum es überhaupt zu dem Bann kam. Immerhin wollte er ja nur Niantic und das Spiel unterstützen, indem er gute PokéStops vorgeschlagen hatte. Es gebe generell an vielen Orten zu wenige Stops, sodass solche hilfreichen Spieler dringend benötigt würden.
Doch auch Geschichten über Sperrungen, die aus dem Wayfarer-System resultieren, tauchen immer wieder auf. Ein Nutzer schreibt etwa:
Ich habe gesehen, wie mehrere Spieler wegen “schlechter” Beiträge gebannt wurden und habe meinen Vorschlag offline genommen. Ich werde mein Konto deswegen nicht aufs Spiel setzen.
Ein weiterer Nutzer schreibt, dass gerade mehrere Freunde von ihm in den Niederlanden wegen des Wayfarer-Programms gesperrt wurden. Angeblich soll ein neues, automatisches System daran schuld sein, dass zwar eine Ausnutzung des Systems durch Bots verhindern soll, gleichzeitig aber einige Unschuldige trifft. General_Secura92 schreibt mit seinem Account auch auf Niederländisch, was zu der Geschichte passen würde.
Was wird noch kritisiert? Die Tatsache, dass die Reviews teilweise Wochen oder sogar Monate für eine Bestätigung benötigen. Einige behaupten sogar, sie hätten vor über einem Jahr etwas vorgeschlagen, was bis heute weder abgelehnt noch bestätigt wurde.
Ein etwas anderes Erlebnis hatte dieser Spieler, der seine Umgebung stark beeinflusst hat: Trainer steckt über 6 Jahre Mühe in Pokémon GO und verwandelt seine Stadt in ein PokéStop-Paradies – Verrät, wie es geht.