Ein Anime war technisch so anspruchsvoll, dass 50 neue Farben entwickelt wurden

Akira ist ein Meilenstein der Anime-Geschichte. Der Film aus dem Jahr 1988 war einer der technisch anspruchsvollsten Werke seiner Zeit. Für den Film mussten 50 Farben entwickelt werden, damit Neo-Tokyo die Atmosphäre entfalten konnte, die sich das Produktionsteam wünschte.

Worum geht es in Akira?

Akira entstand im Jahr 1988 unter seinem Schöpfer Katsuhiro Otomo

Der Film spielt im Jahr 2019, also 31 Jahre in der Zukunft (vom damaligen Zeitpunkt aus gesehen)

Tokyo wurde durch eine atomare Explosion zerstört und als Neo-Tokyo wieder aufgebaut

Shotaro Kaneda und Tetsuo Shima sind in einer Gang und liefern sich heftige Straßenkämpfe

Eines Tages werden die beiden in eine Militäreinrichtung gebracht, in der sich besondere Kräfte bei einem der beiden offenbaren

Mehr wollen wir euch zur Handlung nicht spoilern, damit ihr den Film ganz unvoreingenommen schauen könnt. Doch jeder Anime-Fan sollte Akira gesehen haben, da es sich dabei um einen Film handelt, der neue Maßstäbe in dem Bereich gesetzt hat – sowohl technisch als auch farblich.

Wie sich die technisch bahnbrechenden Maßstäbe bemerkbar machen, zeigt der folgende Trailer:

Akira setzt technisch neue Maßstäbe

Was macht Akira so besonders? Akira bestach vor allem durch seine Ästhetik. Für die Produktion von Akira mussten 50 neue Farbtöne erschaffen werden. Die Farben gab es zuvor in keinem kommerziellen Portfolio.

Der Großteil der Geschichte spielt nachts, weshalb die Filmemacher eine größere Auswahl an Farben benötigten, um die Flächen voneinander unterscheiden zu können. Leuchtende Orangetöne sollten sich auch in der Dunkelheit von trüben Blautönen abheben.

Außerdem sollten knallige Farben das Cyberpunk-artige Neo-Tokyo gut zur Geltung kommen lassen. Das konnte durch die damalige Farbpalette nicht gewährleistet werden.

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Zudem wurde in Akira eine für die damalige Zeit ungewöhnliche Animationstechnik entwickelt. Zunächst wurden die Dialoge aufgezeichnet, bevor das Produktionsteam mit den Animationen der Charaktere begann.

So wurden die Bewegungen auf die Dialoge zugeschnitten, was zu einer realistischeren Animation und einer präziseren Lippensynchronisation führte. Normalerweise war es zur damaligen Zeit in japanischen Animationsstudios umgekehrt.

Durch diese besondere Technik setzte Akira neue Maßstäbe für zukünftige Produktionen. Viele Animes wie Cowboy Bebop zählen zu den Animes, die von Akira inspiriert wurden. Aber auch Ghost in the Shell wäre ohne Akira nicht der Anime, der er heute ist.

Weitere Anime-Filme, die jeder Fan gesehen haben muss, hat auch MeinMMO-Autorin Cortyn in einer Liste zusammengestellt:

Die 5 besten Anime-Filme, die jeder gesehen haben sollte

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