Der wohl beste LoL-Spieler der Welt spricht in einem Interview über seine Lebensphilosophie und wie sich seine Prioritäten verändert haben. MeinMMO verrät euch die Details.
Lee Faker Sang-hyeok, bekannt als der Unkillable Demon King, ist zweifellos eine Legende in der LoL-Szene. Die beeindruckende Laufbahn nahm ihren Anfang im Jahr 2013, als der damals gerade einmal 17-jährige Faker mit T1 seinen ersten Weltmeistertitel bei den LoL-Worlds sicherte. Seitdem hat er beachtliche Erfolge erzielt und kann mittlerweile auf vier gewonnene Weltmeisterschaften mit T1 zurückblicken.
In einem ausführlichen Interview mit Ashley Kang gewährte er kürzlich einen Einblick in seine Gedanken und Lebensphilosophie. Dabei teilte er seine Überlegungen zu Themen wie Dankbarkeit und persönlichem Wachstum mit und reflektierte über die Veränderungen seiner Denkweise, was viele Fans beeindruckt hat.
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Fakers Philosophie über Dankbarkeit und persönliches Wachstum im E-Sport
Worauf legt Faker nun seinen Fokus? Früher sei sein Hauptziel das Gewinnen gewesen. Er definierte sein Glück oft durch den Ausgang der Spiele. Doch in letzter Zeit habe sich seine Perspektive verschoben. Er strebe danach, sein Glück nicht mehr an Siege oder Niederlagen zu knüpfen, sondern es davon zu trennen.
Er sei also nicht mehr ausschließlich auf Siege fixiert, sondern betrachte den gesamten Prozess des Spiels und des persönlichen Wachstums als bedeutsam. Zudem lese er jetzt viel und konzentriere sich auf Achtsamkeit und Wissen.
Er betont, dass es wichtig sei, das Glück nicht an äußere Umstände zu knüpfen, da dies nicht nur die Leistung beeinträchtigen könne, sondern auch die persönliche Zufriedenheit. Dazu sagt er:
Wir haben keine vollständige Kontrolle oder Entscheidung darüber, was in der Zukunft passiert. Aber was wir entscheiden können, ist unsere aktuelle Denkweise, oder zum Beispiel, positiv zu denken. Deshalb versuche ich, mich mehr auf diese Aspekte zu konzentrieren. Ich denke, dass dieser Weg für mich sehr bedeutsam ist. Darüber hinaus wirkt sich diese Einstellung auch positiv auf meine Leistung aus.
Faker via YouTube
Faker erklärt, dass er einfach ins Spiel gehe, spiele und versuche, allen Leuten da draußen die Ergebnisse seiner harten Arbeit und der Stunden, die er ins Training gesteckt habe, zu zeigen –unabhängig davon, ob er gewinnt oder verliert.
Was sagt er noch? Er habe sogar damit begonnen, ein Dankbarkeitsjournal zu führen, um die Dinge festzuhalten, für die er dankbar ist. Durch diese Praxis habe er festgestellt, dass er sich in vielerlei Hinsicht verbessert hat und er dankbarer ist. Dazu sagt er:
Außerdem habe ich mit einem Dankbarkeitstagebuch begonnen, in das ich Dinge eintrage, für die ich dankbar bin. Ich habe tatsächlich begonnen, mich dankbarer zu fühlen, und zwar nicht für irgendeine äußere Situation. Mir wurde klar, dass diese Art und Weise, wie ich denke und meine Einstellung zu diesen äußeren Situationen an erster Stelle stehen. Ich denke, das ist eine große Verbesserung.
Faker via YouTube
Das gesamte Interview der E-Sport-Journalistin Ashley Kang mit Faker könnt ihr auf ihrem YouTube-Kanal anschauen.
Wie reagiert die Community? Diese Veränderung in Fakers Denkweise kommt bei den Fans gut an. Einige vergleichen ihn auf Reddit sogar mit dem Champion Ryze aus LoL, für den er unter anderem maßgeblich bekannt ist. Er gilt als einer der ältesten Champions und ist eine symbolische Figur für Weisheit und Macht in League of Legends. In den Kommentaren äußerten die Fans, dass Faker buchstäblich zu Ryze geworden sei, indem er eine wahre Erleuchtung erreicht habe.
Ashley Kang hat sich ebenfalls unter die Kommentare auf Reddit gemischt und ihre Perspektive zu Fakers Aussagen geteilt. Sie betonte die Wichtigkeit der Diskussion über eine gesunde Denkweise, die Praxis der Dankbarkeit und die Betonung des mentalen Wohlbefindens im E-Sport.
Faker spielt auch Palword und hat sich dort einen Charakter erstellt, der Ryze darstellen soll: LoL-Legende Faker spielt Palworld und erstellt einen Charakter, der einem seiner Lieblings-Champions verdammt ähnlich sieht