Angeblich will der ehemalige Chef von Activision Blizzard den Dienst TikTok kaufen. Hier geht es um Millionen Nutzer und viel Geld.
Wie das Wall Street Journal berichtet, will ehemalige CEO von Activision Blizzard, Bobby Kotick, den Video-Dienst TikTok kaufen. Ende Dezember 2023 hatte Kotick Activision Blizzard verlassen.
Einer der Gründe für diese mögliche Aktion ist, dass ein Gesetzesentwurf TikTok in den Vereinigten Staaten verbieten könnte, was die Eigentümer zwingen würde, es zu verkaufen oder zu veräußern. Zumindest dann, wen der Dienst in den USA weiterhin verwendet werden soll.
TikTok könnte in den USA verboten werden, Kotick will deswegen den Dienst kaufen
Was ist das für ein Verbot? In den USA wurde kürzlich im Repräsentantenhaus eine Gesetzgebung verabschiedet, mit der TikTok verboten werden könnte. Den die USA befürchten, dass die chinesische Regierung zu starken Einfluss auf die Nutzer bekommen könnte.
Was hat das mit Kotick zu tun? US-Medien zufolge ist der Unternehmer auf der Suche nach Partnern, die ihm beim Kauf des Unternehmens helfen. Berichten zufolge hat er “einer Gruppe von Personen, darunter Sam Altman, CEO von OpenAI, die Idee einer Partnerschaft zum Kauf von TikTok vorgeschlagen”.
Die Firma von ChatGPT könnte von dem Deal ebenfalls profitieren: OpenAI könnte TikTok nutzen, um seine KI-Modelle zu trainieren, wenn ein Partner wie Kotick das Kapital für eine solche Übernahme aufbringen könnte.
Immerhin geht es hier um 170 Millionen amerikanische Nutzer, die TikTok bei einem Verbot in den USA verlieren könnte. Doch der Preis könnte ebenfalls hoch sein: Der chinesische Technologiekonzern ByteDance soll einen Marktwert von 140 Milliarden US-Dollar haben und gehört zu den wertvollsten Unternehmen der Welt.
Ist der Kauf wirklich eine Alternative? Ja, für die amerikanische Regierung wäre das eine Alternative, weil dann das Gesetz nicht mehr greifen würde. So erklärte etwa Senator Lindsey Graham in einem Gespräch, “TikTok zu verbieten, ist vielleicht notwendig, um amerikanische Daten vor China zu schützen. Aber wenn man einen Weg finden kann, das zu vermeiden, wäre das auch gut.”