Danach siehst du Das Schweigen der Lämmer mit anderen Augen

In einem neuen Video spricht Marco von Nerdkultur über den Film-Klassiker, den vermutlich jeder als Erstes im Kopf hat, wenn er an Hannibal Lecter denkt. Welche guten Gründe es genau dafür gibt, erfahrt ihr hier.

Wer ist Marco Risch? Marco Risch lädt seit 2015 Videos mit Neuigkeiten, Kritiken, Analysen und Interviews zu aktuellen Filmen, Serien und Videospielen auf seinem YouTube-Kanal Nerdkultur hoch. 

In seinem Podcast Nerd & Kultur quatscht er jeden Sonntag mit seinem Kollegen Yves Arievich über Themen wie Star Wars, Marvel und DC. Mit beiden gehört er zum Webedia-Netzwerk, von dem auch MeinMMO ein Teil ist.

In einem neuen Video spricht Marco jetzt über den Klassiker „Das Schweigen der Lämmer“ und erklärt euch, warum kaum ein anderer Film so gut Hannibal Lecter wiedergeben konnte:

Was macht Das Schweigen der Lämmer so besonders? Vermutlich denken viele bei diesem Film an die großartige Verkörperung Hannibal Lecters durch den Schauspieler Anthony Hopkins. Warum dieser aber nicht ausschließlich für die Unerreichbarkeit von Das Schweigen der Lämmer sorgte, oder warum wir uns eben genau an ihn erinnern, erklärt Marco in seinem Video.

In diesem Film schaut ihr eben direkt in die Augen von Hannibal Lecter und das durch die Augen von Jodie Fosters Claire Starling. So schauen ihre Gegenüber zum Beispiel immer direkt in die Kamera und durchbrechen damit die vierte Wand. Sie selbst schaut jedoch immer ein bisschen vorbei. Wie Marco erklärt, ein gezielter Effekt, um euch die Geschichte durch ihre Augen sehen zu lassen.

Schon die Buchvorlage erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht, mit kurzen Gedankenschnipseln und inneren Monologen. Alles aber irgendwie aus der Perspektive des Erzählers und damit ziemlich konventionell. Anders als Regisseur Jonathan Demme, der laut Marco eine sehr unkonventionelle Methode anwandte.

Der Film verlässt nämlich nie wirklich die Perspektive der jungen FBI-Agentin. So folgt ihr die Kamera auf Schritt und Tritt und euch wird gezeigt, wie sie diese von Männern dominierte Welt wahrnimmt, in der sie von Anfang an auch noch isoliert wurde.

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Was macht Hannibal Lecter hier so besonders? In seinem Video setzt Marco vor allem den Punkt voran, dass man Hannibal Lecter zuerst gar nicht zu Gesicht bekommt. Stattdessen lauscht ihr nur Erzählungen von ihm, seht in Sterlings Augen und müsst den Rest eurer Vorstellungskraft überlassen.

Allein das baute wohl genug Anspannung auf, aber als der Mann dann tatsächlich ins Bild tritt, wird er eben auch auf besondere Weise von Anthony Hopkins verkörpert. So improvisierte er zum Beispiel die Bemerkung über Sterlings Südstaaten-Akzent und entlockte Jodie Foster damit eine authentische Reaktion.

Die Machtdynamik zwischen den beiden Charakteren wird vor allem durch das Szenenbild unterstützt. Es gibt eine Glaswand zwischen den beiden statt Gefängnisgittern und Hannibal thront fast über Sterling, wenn sie selbst sitzt.

In seinem Video weist Marco darauf hin, dass Hopkins in den knapp 2 Stunden sogar nur 16 Minuten Screentime hat. Was nicht sonderlich viel ist, aber ausreichte, um sich in die Köpfe zu brennen. Dass er in seinen Szenen eigentlich nie blinzelt, führt Marco hierbei als einen besonderen Grund auf.

Denn mit seinen starren Augen macht einen dieser Hannibal Lecter wohl immer ein bisschen nervös und sorgte definitiv dafür im Gedächtnis zu bleiben.

Warum die Fortsetzung von Dune an einen anderen Film-Klassiker herankommt, erzählt euch Marco in einem anderen Video: Dune 2 ist der neue Das Imperium schlägt zurück

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