Die BlizzCon verzichtet dieses Jahr auf eine wichtige Sache – und das bereitet den Fans von World of Warcraft große Sorgen.
Die BlizzCon 2023 ist nur noch wenige Tage entfernt. Am kommenden Wochenende (3. und 4. November) findet die Hausmesse von Blizzard statt, auf der große Ankündigungen erwartet werden. Vor allem Fans von World of Warcraft können sich freuen, denn die nächste Erweiterung wird von Chris Metzen vorgestellt.
Doch eine Ankündigung im Vorfeld sorgt für große Sorge. Denn das so beliebte „Q&A“ zwischen Entwicklern und Spielerschaft fällt aus.
Warum macht Blizzard das? Der genaue Grund dafür ist nicht bekannt. Die Vermutung ist aber, dass Blizzard in diesem Jahr ganz genau kontrollieren will, welche Fragen zu World of Warcraft gestellt und vor allem auch beantwortet werden.
Ein Q&A findet zwar noch statt, allerdings nur nachträglich als Video, das veröffentlicht wird. Es gibt also keine Möglichkeit, die „Live“-Antworten der Entwickler zu erleben und die Fragen werden entsprechend nach Blizzards eigenen Wünschen gefiltert.
Warum ist das ein Problem? Das „Q&A“-Panel war immer eine der beliebtesten Veranstaltungen auf der BlizzCon. Hier konnten Besucher sich vor Ort anstellen und Fragen direkt an die Chef-Entwickler von World of Warcraft richten. Das ist nicht nur unterhaltsam, sondern hat auch ein paar der bekanntesten Augenblicke der BlizzCon-Geschichte geprägt. So entstand durch dieses Q&A die „Legende vom Red-Shirt-Guy“, der die Entwickler auf einen Fehler in der Lore hinwies und daraufhin im Spiel verewigt wurde.
Dass Blizzard sich dieses Mal nicht direkt den Fragen der Community stellt, sehen viele als negatives Zeichen an. Manch einer vermutet, dass die Vorstellung zu World of Warcraft in diesem Jahr eher eine Enttäuschung wird und Blizzard viele kritische Fragen während der Messe vermeiden möchte, indem man die Q&A-Session einfach ausfallen lässt.
Das wiederum nährt den Verdacht, dass die Entwickler selbst nicht von ihrem neuen Produkt überzeugt sind und sich deshalb nicht direkt den Fragen der Fans stellen wollen.
Gleichzeitig gibt es aber durchaus Argumente, die Q&A-Sessions nicht mehr abzuhalten. Denn in den vergangenen Jahre gab es immer wieder Vorfälle, die dann die gesamte BlizzCon überschatteten. So fragte ein Besucher bei der Vorstellung von Diablo Immortal, ob das ein „verspäteter Aprilscherz“ sei – was Entwickler wiederum zu der Antwort verleitete, im Gegenzug zu fragen: „Habt ihr denn keine Handys?“ Der ganze Vorfall ist inzwischen ein Paradebeispiel für gescheiterte Kommunikation.
Dass Blizzard derlei Reaktionen in diesem Jahr vermeiden will, ist zumindest aus der Sicht der Entwickler wohl verständlich.
Ob das letztlich auch ein Zeichen für eine „schlechte WoW-Erweiterung“ ist, bleibt abzuwarten – und das nur noch wenige Tage.
Grundsätzlich geht es WoW gerade gut – das liegt auch am Bösewicht Fyrakk, der viel besser geschrieben ist als der Kerkermeister.