Viele hatten sich auf Palia gefreut, ein MMO, das auf den Spuren von Stardew Valley oder Harvest Moon wandert. Jetzt hatte die entspannte Life-Simulation ihren Start auf Steam. Aber das Online-Spiel startete mit einigen Problemen und zu nur mäßigen Reviews. Die Entwickler werden es jetzt noch schwerer haben, das Spiel zu verbessern: Denn 35 % der Mitarbeiter werde entlassen.
Das ist die Nachricht: Das Studio Singularity 6, der Entwickler von Palia, hat in einem Statement zu IGN angegeben, dass man ungefähr 35 % der Belegschaft entlassen hat.
Die Mitarbeiter hatten über ihre Entlassung vorher selbst auf Twitter und anderen Plattformen berichtet.
Die Entlassungen kommen nur wenige Woche nach dem Start des MMOs Palia auf Steam am 25. März.
Autoplay
“Entscheidung getroffen, die Belegschaft zu reduzieren”
Das sagt das Studio: Das Statement lautet:
Nach der Veröffentlichung von Palia auf Steam haben wir den Support evaluiert, der notwendig ist, um einen qualitativ hochwertigen Spieleservice für langfristige Stabilität zu bieten. Wir haben die schwierige Entscheidung getroffen, unsere Belegschaft zu reduzieren, wovon etwa 35 Prozent unserer talentierten und fleißigen Teammitglieder betroffen waren. Wir schätzen ihren Beitrag und haben uns verpflichtet, sie während dieses Prozesses zu unterstützen. Dazu gehören Abfindungen, Unterstützung bei der Arbeitsvermittlung und Karriereberatung sowie die Beibehaltung aller vom Unternehmen zur Verfügung gestellten Entwicklungsgeräte.
Diese Entscheidung wurde nicht leichtfertig getroffen und erfolgte nach sorgfältiger Abwägung unserer Entwicklungs- und Geschäftsbedürfnisse zur Unterstützung von Palia und seiner Gemeinschaft. Wir werden weiterhin mit Leidenschaft und Fantasie arbeiten und die Hingabe und Kreativität beibehalten, die unsere Gemeinschaft erwartet und verdient. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung für unser Studio und die betroffenen Teammitglieder.
Singularity 6
Palia startet mit ausgeglichenen Reviews auf Steam
Wie läuft Palia denn? Das Free2Play-MMO Palia ist am 25. März auf Steam gestartet. Aktuell hat es lediglich „Ausgeglichene Reviews“ nach 4193 Rezensionen:
Kritisiert werden vor allem technische Schwierigkeiten: Das Spiel friere manchmal einfach ein
Andere bezeichnen das Grundkonzept das Spiel schlicht als „langweilig“, während andere genau dieses „Cozy Spielerlebnis“ loben. Man fühle sich in der Welt einfach wohl.
Palia hatte in der Spitze 11.900 Spieler, in den letzten 24 Stunden war der Peak auf Steam bei 7.922.
Es ist noch sehr früh, um über Erfolg und Misserfolg des Spiels zu urteilen, aber die Entlassungen zeigen jetzt, dass sich das Studio vielleicht bei den Einnahmen verkalkuliert haben könnte. Denn letztlich ist für Erfolg eines Free2Play-Spiels nicht entscheidend, wie viele Leute es spielen, sondern wie viel jeder Spieler für das Spiel ausgibt.
Was ist das für ein Spiel? Palia ist ein Versuch, den Stress aus MMOs zu nehmen. Es will Spielern ein entspanntes Spielerlebnis bieten.
Dahinter steckt offenbar der enorme Erfolg von Life-Simulationen wie Stardew Valley oder dem Pandemie-Spiel schlechthin: Animal Crossing.
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