Dreist: Spieler bottet in Diablo, während er bei Blizzard herumgeführt wird

Botter in Diablo sind keine Seltenheit. Aber so „mutig“ zu sein, mit dem eigenen Account zu botten, während man bei Blizzard ist – das ist dann doch kurios.

Auch wenn so manche Spielerinnen und Spieler daran zweifeln, dass es sie wirklich gibt: Immer wieder kommt es zu Bann-Wellen in den verschiedenen Blizzard-Spielen. Damit werden Botter und Cheater bestraft und ihre Accounts temporär oder permanent vom Spiel ausgeschlossen.

Dass einige Botter gelegentlich besonders dreist sind, zeigt eine Geschichte vom ehemaligen Blizzard-Mitarbeiter Jason Hall. Der erzählt, wie dreist sein Clan-Anführer war.

Wer ist das? Jason Hall kennt man auf YouTube und Twitch inzwischen als „Pirate Software“. Früher hat er für Blizzard gearbeitet und war dort für die Sicherheit zuständig – zum Beispiel für Schutzmaßnahmen von Accounts gegen Hacker.

Heute ist er vor allem als Streamer unterwegs, plaudert dabei immer wieder aus dem Nähkästchen und erzählt spannende Geschichten, die häufig sehr absurd erscheinen. So verriet er zuletzt, wie ein Gold-Seller in WoW eine kluge Hacking-Idee seiner Kollegen ausgeliefert hat, um den Verkaufs-Kurs stabil zu halten.

Was hat Hall nun erzählt? In einem seiner Clips berichtet er von seiner Freundschaft zu einem Clan-Anführer in Diablo. Die beiden sind gute Freunde geworden, haben häufig zusammen gespielt. Allerdings wurde sein Freund bereits einmal wegen Botting in der Vergangenheit gesperrt, als Teil einer Bannwelle, doch das war langsam in Vergessenheit geraten.

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Später lud Hall den Freund zu einer Tour durch das Blizzard-Gebäude ein. Für viele ist das eine ziemliche Ehre, einmal die „heiligen Hallen“ sehen zu dürfen, in denen Spiele wie Diablo oder Warcraft entwickelt wurden.

Während dieser Tour kam es allerdings zu einem amüsanten Vorfall. Denn eine Abteilung bei Blizzard, die Hall „Risk“ nennt, kümmert sich um das Bestrafen von Bottern und Cheatern. Als die beiden zu dieser Abteilung kamen und Hall fragte, ob er seinen Freund herumführen dürfte, gab ihm ein Kollege ein klares „Nein“ und hat Hall dann näher herangewunken zu einem vertraulichen Gespräch, in dem er dann verriet:

„Wir haben ihn gerade gebannt. Er bottet genau in diesem Augenblick.“

Hall war ziemlich fassungslos und fragte seinen Freund daraufhin:

„Bottest du wirklich gerade in dem Augenblick, wo du eine Tour bei Blizzard bekommst?“

Die Reaktion darauf war wohl ein enttäuschtes „Oh man“.

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Aber immerhin führte das zu dieser doch ziemlich amüsanten Geschichte, die sich die beiden wohl auch noch in vielen Jahren erzählen können. Denn wer kann von sich schon behaupten, dass er den eigenen Clan-Chef gleich mehrmals bannen musste – und einmal sogar, während er auf der eigenen Arbeitsstelle herumgeführt wird.

Ob das ein ziemlich mutiger oder ziemlich dummer Botter war, das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.

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