Der Twitch-Streamer Trymacs ärgert sich über einen Privat-Club, bei dem er und andere deutsche Twitch-Streamer nach einem Event von Red Bull feiern waren. Denn dort sind Bilder entstanden, die er eigentlich vermeiden wollte, um jugendliche Zuschauer zu schützen. Noch mehr Ärger als er haben aber die Content-Creators Rewindside und Julia Beautix.
Das war die Situation:
Einige der größten Twitch-Streamer in Deutschland haben an einem Völkerball-Turnier von Red Bull in Düsseldorf teilgenommen.
Das Event fand am 6. April 2024 statt und das Team Rewinside gewann.
Nach dem Event sind einige Twitch-Streamer in einen Privatclub in Düsseldorf gezogen, um dort zu feiern. Aber das war ganz und gar nicht privat.
Autoplay
Private Aftershow-Party ist viel öffentlicher, als Streamer es will
Darüber ärgert sich Trymacs: Im aktuellen „Satter Hugo“-Video werden einige der Clips von der Aftershow-Party gezeigt.
Man sieht etwa, dass Streamer trinken und ausgelassen feiern.
Wie der Streamer Trymacs in seiner Reaction auf das Video erklärt (via youtube), wollte er solche Bilder von sich, die ihn mit Alkohol zeigen, eigentlich vermeiden: Um seine jugendlichen Zuschauern zu schützen:
„Das sind Clips, die ich in meinen Vlogs und in meinem Content nicht veröffentlichen würde. Dann gibt es aber private Kameramänner – VOM CLUB – die das filmen und sofort online stellen. So eine Scheiße.“
Er sagt, ihn störe das extrem. Man komme als Streamer nur selten mit anderen Streamern zusammen, jedenfalls nicht in so großer Runde, und dann würden bei so einem Event Leute Vlogas machen und überall stünden Fotografen rum. So habe man ja gar keine Privatsphäre mehr.
In Zukunft werde er sich von solchen Events fernhalten und nur noch mit seiner Fußball-Mannschaft alleine feiern.
Privat-Club filmte und veröffentlichte Videos
Das stört ihn besonders: Ganz besonders ärgert Trymacs, dass man extra in einen Privat-Club gegangen sei, um vor der Öffentlichkeit etwas verborgen zu sein. Aber der Club selbst habe mit einer guten Kamera gefilmt, die sogar noch im Dunkeln alles zeige:
„Was ist das für ein Scheiß-Club?“
Der Club habe diese Videos dann online gestellt und einige Millionen Aufrufe auf TikTok damit erzielt.
In dem Zusammenhang war auch die bislang geheim gehaltene Liaison zwischen den Content-Creators Rewinside und Julia Beautx ans Licht gekommen, über die nun berichtet wird.
Auch der Streamer Rewinside hatte auf den Club geschimpft. Dort sei auf einer Privatpartei ohne ihr Einverständnis mit einem Teleobjektiv gefilmt worden und die Bilder seien dann veröffentlicht worden.
Rewinside zeigt sich auch bedient: Da isst man einmal einen Berliner.
Zuschauer zeigen kein Verständnis für Wunsch nach Privatsphäre
Trymacs sagt, er sei erschrocken, dass niemand irgendein Verständnis dafür habe, dass solche Sachen privat seien. Auf TikTok seien sich die Leute in den Kommentaren einig gewesen, dass Streamer keine Privatsphäre hätten und man „kein Mitleid mit Millionären“ haben dürfe.
„Das ist verrückt. Nur weil die seit 10 Jahren Content machen, Leute unterhalten, for free seit 10 Jahren, dürfen die kein Privatleben haben? Ich find das so krass.“
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