Endlich richtig in die World of Warcraft eintauchen: Eine VR-Version macht es möglich und erlaubt es Fans, Azeroth völlig neu zu erkunden.
Nach rund 20 Jahren ist World of Warcraft für manche Spielerinnen und Spieler noch immer das Game der Wahl. Für viele ist es nicht einfach nur ein Spiel, sondern eine zweite Heimat geworden. Wie toll wäre es da doch, einmal „richtig“ in Azeroth eintauchen zu können und das nicht nur aus der 3rd-Person-Perspektive auf dem Monitor, sondern als Erlebnis im VR?
Genau das haben sich schon vor 10 Jahren einige Fans gedacht – und jetzt endlich die erste vollständig spielbare Version von „WoW VR“ veröffentlicht.
Den aktuellen Patch von WoW seht ihr hier:
Was genau ist das? Mit der VR-Mod von Flat2VR habt ihr zum ersten Mal die Möglichkeit, wirklich in die World of Warcraft einzutauchen im Zuge einer VR-Erfahrung. Ihr stiefelt dann in Gestalt eures Helden durch die Spielwelt und erlebt die weiten Landschaften und großen Städte von Azeroth aus der Ego-Perspektive. Ein Spaziergang durch den Wald von Elwynn oder die Stadt Sturmwind ist plötzlich deutlich beeindruckender, als wenn man einfach mit einem Drachen und weit rausgezoomt über die Landschaft hinweg fliegt.
Wie funktioniert das? Um WoW in der Virtual Reality erleben zu können, braucht ihr natürlich entsprechende Hardware und ein bisschen Geduld, denn die Installation solcher Mods ist ein wenig umständlich.
Falls ihr die „WoW VR“ selbst einmal ausprobieren wollt, findet ihr hier alle notwendigen Details einschließlich einer Anleitung: Link zu Github
Was funktioniert noch nicht? Natürlich gibt es hier noch einige Probleme. So beschränkt sich die Möglichkeit der Interaktion vor allem auf die Benutzeroberfläche. Man muss ein wenig umständlich verschiedene Fähigkeiten auf dem kleinen Interface anklicken und dann zum Beispiel Flächenzauber in der Welt platzieren. Das fühlt sich für ein VR-Erlebnis noch nicht ganz rund an und braucht sicher noch ein wenig Arbeit. Es eignet sich gegenwärtig mehr für die Erkundung als das tatsächliche Bestreiten von Kämpfen – auch wenn es möglich ist.
Ebenfalls gibt es kein eigenes Körpermodell – wenn ihr also nach unten schaut, dann seht ihr nicht die Beine eures Charakters. Es basiert eben auf der „1st-Person“-Ansicht, die ihr schon jetzt in WoW haben könnt, wenn ihr ganz an euren Charakter reinzoomt.
Dennoch dürfte für VR-Fans ein Besuch in Azeroth auf diese Weise ziemlich imposant sein. Denn die schiere Größe der World of Warcraft und der verschiedenen Bewohner lässt sich wohl nur aus der Ego-Perspektive so richtig einschätzen. Das gilt besonders, wenn man vor einem riesigen Drachen steht und man selbst die Größe eines kleinen Zehs des Monsters hat.
Werdet ihr euch die VR-Version von WoW einmal anschauen? Oder wartet ihr lieber darauf, dass (ganz, ganz bestimmt) irgendwann ein „Deep Dive“-MMORPG erscheint?