Ein 3,5 Jahre alter Shooter hat plötzlich tausende Spieler auf Steam, doch wie kommt es zu den hohen Spielerzahlen? Wir zeigen euch, was dahintersteckt.
Um welches Spielt geht es? Ultrakill ist ein Retro-Shooter oder auch „Boomer-Shooter“ auf Steam, der bereits im September 2020 in den Early Access startete und von dem Solo-Entwickler Arsi „Hakita“ Patala entwickelt wurde. Im Rahmen des „Festival der Ego-Shooter“ auf Steam konnte das Spiel seine Spielerzahlen massiv steigern.
Im März spielten Ultrakill nur durchschnittlich 2.125 Spieler auf Steam und der Shooter erreichte gerade mal einen Höchstwert von 3.892 gleichzeitig aktiven Nutzern. In der Nacht des 16. Aprils stiegen die Spielerzahlen dann auf bis zu auf 19.550 Spieler an (via SteamCharts).
Worum geht es in dem Spiel? In Ultrakill spielt ihr brutale Maschinen, die von Blut angetrieben werden. Doch da die Menschen an der Erdoberfläche aussterben, geht euch auch das Blut aus. Damit ihr euch weiterhin mit dem roten Treibstoff versorgen könnt, steigt ihr in die Hölle hinab und macht dort Jagd auf Dämonen – um deren Blut zu ernten.
Da Ultrakill ein sogenannter Retro-Shooter ist, dürft ihr allerdings keine schöne Grafik und moderne Effekte erwarten. Das Spiel orientiert sich offen an Titeln wie Quake und Doom. Außerdem war Devil May Cry ein Vorbild.
Ultrakill ist ultra brutal und ultra schnell
Was zeichnet Ultrakill aus? Die Retro-Grafik ist eine Besonderheit des Shooter, doch Ultrakill zeichnet sich in erster Linie über sein extrem schnelles und brutales Gameplay aus.
Jedes Mal, wenn ihr einen Feind ausschaltet, entfacht ihr eine gewaltige Fontäne aus Blut, die euren Tank füllt. Deshalb habt ihr verschiedene Waffen und Movement-Fähigkeiten zur Verfügung, mit denen ihr möglichst nah an eure Gegner heranwollt.
Es ist nämlich nicht einfach nur Teil der Lore, dass die von euch gesteuerten Maschinen Blut benötigen, um ihren Tank zu füllen. Ihr müsst aktiv das Blut eurer niedergestreckten Feinde sammeln, um euren Gesundheitsbalken zu regenerieren.
Hier seht ihr den Launch-Trailer von Ultrakill:
Autoplay
Wieso ist Ultrakill plötzlich so beliebt? Zum einen läuft auf Steam gerade das Festival der Ego-Shooter, in dessen Rahmen Ultrakill um 25 % reduziert ist und bis zum 22. April nur 18,37 Euro kostet. Normalerweise kostet Ultrakill 24,50 Euro. Es gibt auch verschiedene Bundles mit dem Shooter im Angebot, beispielsweise mit Trepang² und Turbo Overkill.
Zum anderen erschien am 15. April, also kurz vor dem Spieler-Boom, ein neues Update für den blutigen Shooter, das neue Waffen hinzufügte und das Arsenal der Spieler nun vervollständigte.
Der bisherige und weiterhin unerreichte Höchstwert der Spielerzahlen von Ultrakill stammt aus dem Dezember 2023. In dem Monat gab es ein großes Update für den Shooter.
Fans von schnellen Shootern lieben Ultrakill
Wie kommt Ultrakill bei den Spielern an? Ultra gut. Der Shooter ist bei insgesamt 95.435 Bewertungen zu starken 98 % positiv auf Steam (Stand 16. April 2024) – allerdings sind viele Rezensionen wenig hilfreich, wenn ihr richtige Informationen zu dem Gameplay sucht.
Insgesamt wird allerdings das Gameplay von Ultrakill gelobt. Es ist simpel, das Spiel ist nicht hübsch und es gibt durchaus Fehler, dennoch kommen Fans von schnellen Shootern voll auf ihre Kosten:
Redvilder via Steam: „Ultrakill ist eines dieser magischen Spiele, die 0 Fehler haben – jede einzelne Mechanik und jedes Design ist so gestaltet, dass sie sich gegenseitig ergänzen oder traditionelle/ zeitgenössische Designphilosophien unterlaufen. […] Die Verflechtung der Mechanismen ergibt ein wunderschönes Mörderballett und hinterlässt ein breites Lächeln auf deinem Gesicht […]“
NotAbsolutlySure via Steam: „Das ist wahrscheinlich mein Lieblings-FPS von allen, die ich gespielt habe, und möglicherweise der beste FPS auf dem Markt. […] Letztendlich ist Ultrakill ein Spiel, das sich wie nichts anderes spielt, das mir einfällt. Es ist irgendwie wie eine Menge Spiele, aber nichts ist wirklich so wie Ultrakill. Ich empfehle dieses Spiel jedem, der an fesselnden FPS-Mechaniken und SEHR gut gemachten Bosskämpfen […] interessiert ist.“
Fearnugget via Steam: „Wenn du in der Lage bist, dieses Spiel so zu spielen, wie es beabsichtigt ist, gibt es meiner Meinung nach kein besseres Spiel auf dem Markt.“
Acencial via Steam: „Auf jeden Fall einer der besten FPS, die es derzeit gibt. Mein persönlicher Favorit. Inspiriert von legendären Spielen wie DMC [Anm. d. Red.: Devil May Cry] und Quake zu nehmen ist eine große Sache und ich dachte, dass es absolut keine Möglichkeit gibt, dass jemand das als Solo-Entwickler liefern kann. Das Spiel schafft es irgendwie, das sehr gekonnt umzusetzen. […] Als jemand, der Quake tausende von Stunden und DMC 3 und 4 13 Jahre lang gespielt hat, kann ich nur sagen: Danke für dieses großartige Spiel.“
Insgesamt kommt Ultrakill wirklich gut bei Fans von schnellen Shootern an und könnte euch gefallen, wenn ihr Spiele wie Quake und Doom mögt.
Wenn euch Ultrakill allerdings zu wild ist und ihr eher auf realistische Shooter steht, gibt auf Steam gerade eine Demo, die ihr unbedingt testen solltet:
Road to Vostok verspricht auf Steam einen realistischen Überlebenskampf für Shooter-Fans
Der Beitrag Ein ultra schneller Shooter hat seine Spielerzahlen über Nacht um 17.000 Spieler gesteigert – Woher kommt der Hype? erschien zuerst auf Mein-MMO.de.