CEO von Saber Interactive: Hohe Kaufpreise für Spiele langfristig nicht nachhaltig

Mit Beginn der aktuellen Xbox- und PlayStation-Generation erhöhten die meisten Publisher die Preise für Spiele angehoben. Die unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller liegt für sogenannte AAA-Produktionen hierzulande mittlerweile oft bei 69,99 Euro oder 79,99 Euro. Der CEO des Entwicklerstudios Saber Interactive, Matthew Karch, hat in einem Interview jetzt grundlegende Kritik am klassischen Finanzierungsmodell der Branche geäußert. Die hohen Preise für Spiele seien auf lange Sicht nicht nachhaltig und erfordern Karch zufolge ein Umdenken.

Nach Einschätzung des CEOs muss sich Saber Interactive zukünftig stärker kleineren und mittelgroßen Produktionen im Stil eines Helldivers 2 widmen, das für 39,99 Euro verkauft wird. Solche Projekte erlauben es Karch zufolge besser, die Risiken der Spieleentwicklung zu managen. Mit großen Vollpreistiteln bestehe immer die Gefahr, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden oder die Finanzierung des Projekts bei einer Verschiebung gefährdet wird.

Karch zufolge habe man sich dazu entschieden, das aktuelle Projekt des Studios, Space Marine 2, ebenfalls als Vollpreistitel zu vermarkten, weil man Sorge habe, dass die Spieler dem Titel sonst kritischer begegnen würden. Im Allgemeinen sei es aber notwendig, die Finanzierung der Branche insgesamt zu überdenken.

Wie seht ihr das? Denkt ihr, dass das klassische Geschäft mit Vollpreistiteln an seine Grenze stößt?

Quellenangabe:
VGC

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