The Red Star – im Klassik-Test (PS2)

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Spiel:The Red StarPublisher:Take 2Developer:Acclaim AustinGenre:ActionGetestet für:PS2Erhältlich für:PS2USK:12Erschienen in:5 / 2007

The Red Star ist zuallererst ein Comic aus der Feder von Christian Gossett. Angesiedelt in einem fiktiven Szenario – jedoch klar inspiriert von der Sowjetunion und den Geschehnissen des Zweiten Weltkriegs – wird der Krieg der roten Flotte gegen die Republik Al’Istaan nacherzählt. Der Comic endet mit dem Verweis auf das Spiel – geplante Veröffentlichung im Herbst 2004 durch Acclaim.

Nun, Acclaim ist Geschichte und das Jahr 2004 längst vorbei. Über Take 2 hat es zumindest die PS2-Version doch noch geschafft. Zum Glück! Denn The Red Star ist zwar weder technisch noch spielerisch ein Knüller, doch Action-Fans können der kurzweiligen Mischung aus Hack’n’Slay und Shoot’em-Up sicher etwas abgewinnen. Ähnlich wie in Konamis Neo Contra weicht Ihr den Schuss­salven mechanischer Bossgegner aus und fixiert auf Wunsch Eure Ballerrichtung – perfekt, um nach hinten zu schießen, während Ihr nach vorne lauft. Zusätzlich darf noch mit der Nahkampfwaffe zugeschlagen und mit dem Energieschild geblockt ­werden. Leider kommt die interessante Geschichte im Spiel zu kurz, auch der düster-morbide Stil der Vorlage musste einem futuristischeren Äußeren weichen.

Meinung

Matthias Schmid meint: Nach anfänglicher Skepsis ob der lieblos präsentierten Story und des frustigen Anfangs­levels bin ich als alter Kommunist mit dem roten Stern doch schnell warm geworden: Vor allem die Bossfights machen dank forderndem, aber fairem Projektilhagel und tadelloser Lock-on-Funktion viel Laune. Zudem sorgen Zusatzwaffen und Spezial­attacken für Kurzweil. Wer mit Iso-Ballereien wie Expendable oder Neo Contra Spaß hatte, sollte sich auch The Red Star ­anschauen – zumal es für attraktive 20 Euro über die Ladentheke wandert.

Wertung

basiert auf einer Comic-Vorlage
nach den Missionen können Waffen verbessert und hinzugekauft werden
keine Speichermöglichkeit innerhalb einer Mission
drei verschiedene Charaktere

Trotz mäßig spannender Hack’n’Slay-Einlagen ein netter Action-Cocktail mit gelungenen Bosskämpfen – technisch unspektakulär.

Singleplayer65MultiplayerGrafikSound

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