Hotel Dusk: Room 215 – im Klassik-Test (DS)

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Spiel:Hotel Dusk: Room 215Publisher:NintendoDeveloper:CingGenre:AdventureGetestet für:DSErhältlich für:DSUSK:Erschienen in:5 / 2007

as ist der Unterschied zwischen einem Buch und einem Videospiel? Genau: In einem Spiel nehmt Ihr aktiv Einfluss auf das Schicksal des Protagonisten. Diese Differenzierung scheint den werten Entwicklern von CING jedoch entgangen zu sein. So seid Ihr in Hotel Dusk fast ausschließlich damit beschäftigt, Euch durch ausschweifende und lahm ablaufende Dialoge durchzuklicken.

Wen das nicht stört, den hat schon bald die packende (aber sich langsam entfaltende) Kriminalgeschichte gefangen genommen. In der Haut des ehemaligen Gesetzeshüters Kyle Hyde begebt Ihr Euch auf die Suche nach einem verschollenen Kollegen und deckt die Mysterien rund um das Zimmer 215 auf. Nebenbei löst Ihr via Stylus Kopfnüsse und freut Euch über die stilvolle Präsentation, die durch schraffierte Charaktere und ästhetische Zwischensequenzen einen ganz eigenen Charme entwickelt.

Meinung

Andrée Kazmaier meint: Ich bin enttäuscht von Hotel Dusk. Zwar wartet die klassische Knobelei mit interessanter Story, toller Aufmachung und gelungener Bedienung auf, als Spiel versagt die Knobelei dagegen fast auf ganzer Linie. Das klingt zwar hart, aber wenn ich zu 90 Prozent damit beschäftigt bin, Dialoge zu lesen oder in Ermangelung von Anhaltspunkten planlos umherzustreunen, vergeht mir der Spaß. Schade, denn der Erstling der Entwickler – Another Code – hat mich deutlich besser unterhalten.

Wertung

klassisches Point‘n‘Click-Adventure mit überbordenden Dialogen
der DS wird wie bei ”Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging” quer gehalten
die Grafik ist teils in 3D, teils in 2D
gesteuert wird ausschließlich mit dem Stylus

Digitale Lektüre: Die spannende Detektivgeschichte weiß Leseratten zu begeistern; das Spiel selbst kommt aber deutlich zu kurz.

Singleplayer70MultiplayerGrafikSound

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