Sylvester Stallone sollte eigentlich gar nicht Rambo spielen, wollte den Film sogar vernichten

Heute kann man sich niemand anderen als Sylvester Stallone als Rambo vorstellen. Aber ursprünglich sollte ein anderer Schauspieler in die Rolle schlüpfen. Stallone konnte sich schließlich durchsetzen, war aber alles andere als angetan vom Endergebnis.

Warum war Stallone nicht die erste Wahl? Rambo kam 1982 in die Kinos. Es war die Verfilmung des Romans „First Blood“ von David Morrell, der wiederum auf der Geschichte eines echten Soldaten basierte.

Bevor Stallone mit Rocky (1976) einen großen Erfolg feiern konnte, hatte er Geldprobleme und musste sogar seinen Hund verkaufen. Kurz darauf kam der Durchbruch und ein weiterer Erfolg mit Rocky 2 (1979).

In den folgenden Jahren wurde Stallone in Hollywood aber zunehmend zu einem finanziellen Risiko. Abgesehen von Rocky waren die meisten seiner anderen Filme an der Kinokasse Flops. Deswegen wollte man ihm die Rolle des John Rambo erst nicht anbieten. Die Produzenten glaubten außerdem, dass Stallone schauspielerisch nicht gut genug wäre.

Aus diesem Grund waren erst andere bekannte Schauspieler jener Zeit im Gespräch für die Rolle. Die Liste liest sich wie ein Best-of männlicher Hollywood-Stars.

Al Pacino war nur der Anfang

Wem wurde die Rolle angeboten? Als Erstes wandten sich die Produzenten des Films an niemand geringeren als Al Pacino. Der Schauspieler hatte Anfang der 80er Jahre ein beeindruckendes Jahrzehnt voller Filmklassiker hinter sich.

Die beiden Pate-Filme, Dog Day Afternoon, Serpico, oder auch Cruising von William Friedkin, dem Regisseur von Der Exorzist, um nur eine Auswahl zu nennen.

Allerdings scheiterte die Zusammenarbeit mit den Rocky-Machern daran, dass Pacino die Rolle mit noch mehr psychologischer Tiefe ausstatten wollte. Immerhin ist Rocky ein Kriegsheimkehrer, der an posttraumatischen Belastungsstörungen leidet. Den Produzenten war Pacinos Ansatz zu düster, weswegen er aus dem Rennen war.

Ein weiterer heißer Kandidat für die Rolle war Robert De Niro, der sich in Filmen wie Taxi Driver oder The Deer Hunter bereits mit dem Thema der Kriegsheimkehrer beschäftigt hatte.

Zu den weiteren Kandidaten gehörten Stars wie John Travolta, Clint Eastwood, Terence Hill oder Dustin Hoffman. Am Ende setzte sich trotzdem Sylvester Stallone durch, weil der Regisseur Ted Kotcheff darauf bestand.

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Stallone war mit dem Ergebnis unzufrieden

Wie endete die Geschichte? Als Sylvester Stallone die erste, dreieinhalbstündige Schnittfassung sah, mochte er sie gar nicht. Er war der Meinung, der Film würde seine Karriere endgültig beenden.

Deshalb unternahm er den Versuch, den Film zu kaufen und alle Negativ-Exemplare davon zu vernichten. Niemand sollte ihn als Rambo zu Gesicht bekommen. Am Ende entschied sich Stallone aber doch anders und der Film erschien im Kino.

Heute gilt er als Klassiker, der vier weitere Filme nach sich zog. Stallone wird für immer mit der Rolle verbunden werden, sich jemand anderen darin vorstellen, ist schwierig. Was haltet ihr von seiner Darstellung? Schreib es uns doch in die Kommentare. Einen anderen Film bereut Stallone bis heute und nennt ihn den „größten Fehler“ seiner Karriere.

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