Expeditions: A MudRunner Game – im Test (PS5)

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Spiel:Expeditions: A MudRunner GamePublisher:Focus EntertainmentDeveloper:Saber InteractiveGenre:SimulationGetestet für:PS5Erhältlich für:PS4, PS5, Switch, XOne, XSXUSK:Erschienen in:4 / 2024

Nach den kalt-verschneiten Gefilden von SnowRunner setzt der Nachfolger auf sonnigere Gegenden. Diesmal geht es weniger um schwere Transporte als vielmehr um das Erkunden in drei neuen Umgebungen. Zur Einführung dient das sandige Little Colorado, daneben warten das felsige Arizona sowie die dicht bewaldeten Karpaten in Rumänien. Die beiden letzteren Szenarien unterteilen sich in jeweils vier Gebiete, deren Zugänge Ihr erst finden müsst. Anders als im Vorgänger fahndet Ihr bei den namensgebenden Expeditionen nach Zielen und erkundet Ruinen und einsame Orte. Mit an Bord sind diesmal Fernglas, Drohne oder Metall­detektor, um die Natur nach Hotspots abzusuchen. Vor jedem Trip wählt Ihr passende Vehikel samt Ausrüstung und Ersatzteilen, 20 Fahrzeuge unterteilen sich in drei Klassen. Mit leichten Scouts erkundet Ihr das Terrain, mit Offroadern könnt Ihr Ausrüstung zum Ziel transportieren, mit schweren Trucks auch größere Fracht. Jedes Fahrzeug lässt sich mit freischaltbaren Teilen verbessern, sei es Motor, Getriebe, Fahrwerk, Winde oder Schnorchel. Begehrte Teile wie Schlammreifen gibt es erst nach einigen Stufenanstiegen.

Wie in SnowRunner ist der Weg das Ziel: Nur mit ruhigen Händen am Steuer und gemächlichem Tempo gelangt Ihr durch das ­fiese Gelände. Hilfreich sind der zuschaltbare Allrad-Antrieb sowie die Differenzialsperre. Harsche Felsformationen, dichte Wälder und Abgründe sorgen für ungeahnte Umwege – plant besser Eure Wegpunkte auf der Karte. Nicht selten bleibt Ihr im Sand oder im Schlamm stecken. Dann befestigt Ihr Eure Seilwinde an Umgebungsobjekten oder por­tablen Ankern, um Euch aus dem Dreck zu ziehen oder steile Anstiege zu überwinden. Neuerdings könnt Ihr den Luftdruck der Reifen an den Untergrund anpassen. Um sicher durch Seen und Flüsse zu gelangen, nutzt Ihr das Echolot und findet heraus, wie tief das Gewässer vor Euch wirklich ist. Nach und nach baut Ihr Euer Camp aus, um an neue Ausrüstung zu kommen. Außerdem schaltet Ihr Außenposten als optionale Startpunkte für künftige Aufträge frei. Für anstehende Missionen könnt Ihr auch Spezialisten vom Mechaniker bis zum Hydrologen engagieren. Diese verbessern die ­Fahrzeugperformance, erleichtern die Erkundung oder die Rentabilität. Ein Koop-Modus für vier Spieler ist als künftiges Gratis-Update geplant, ein Season Pass bereits in Arbeit und es stehen Mods auch für Konsoleros zur Verfügung.

Meinung

Thomas Stuchlik meint: Umdenken ist angesagt: Nur mit geschickten Lenkmanövern und gemütlicher Fahrweise im Schritttempo kommt Ihr ans Ziel. Da stört die instabile Bildrate auch nicht so sehr. Mehr ins Auge fällt aktuell das zu späte Nachladen von Bodentexturen. Genau wie in SnowRunner stellt Euch die fies gestaltete Landschaft immer wieder vor neue Herausforderungen. Das neuartige Expeditions-Konzept weckt die Neugier dank unerwarteter Sehenswürdigkeiten. Anders als im Vorgänger bleiben Euch zahlreiche Schwerlasttransporte und Pendeleien diesmal erspart.

Wertung

20 Geländefahrzeuge
über 10 Vehikel-Fähigkeiten
Spezialisten geben neue Fähigkeiten
32 Quadratkilometer in 9 Umgebungen

Einfacher gestrickt als ”SnowRunner”, aber dennoch anspruchsvoll und motivierend genug, dass sich der Ableger für Offroad-Forscher lohnt.

Singleplayer78MultiplayerGrafikSound

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