In Deadpool 3 trifft der Titelheld auf Wolverine, der abermals von Hugh Jackman gespielt wird. Aber das sollte nicht immer so sein. Ursprünglich hatte Hauptdarsteller Ryan Reynolds über 18 weitere Ideen, die er Marvel anbot.
Wie steht es um Deadpool 3? Nachdem die ersten beiden Filme des schrägen Antihelden bei den Fans gut ankamen und auf Rotten Tomatoes einen Score von 90 % (Teil 1) und 85 % (Teil 2) halten, war es nur eine Frage der Zeit, bis uns Deadpool 3 ins Haus steht.
Der Film erscheint dieses Jahr, am 24. Juli 2024. Er soll wieder ähnlich derb werden wie die Vorgänger und die Grenzen dessen, was man in Marvel-Filmen sonst sagen darf, sprengen.
In der Hauptrolle ist wie gewohnt Ryan Reynolds zu sehen, der auch inhaltlich wieder einiges mitzureden hatte. Ihm liegt die Figur sogar so sehr am Herzen, dass er mit eigenen Ideen an das produzierende Studio Marvel herantrat. Einige dieser Ideen waren dem Marvel-Chef Kevin Feige dann aber doch zu ungewöhnlich.
Autoplay
Eine Geschichte aus drei Perspektiven
Welche Ideen hatte Ryan Reynolds? Der Schauspieler erzählte jüngst in einem Gespräch mit Empire, dass er über 18 verschiedene Ideen für den dritten Teil der Deadpool-Reihe entwickelt hatte.
Eine davon orientiert sich an einem echten Filmklassiker. Nämlich an Rashomon des japanischen Regisseurs Akira Kurosawa. Dieser Film aus dem Jahr 1950 erzählt dieselbe Geschichte dreimal, jeweils aus verschiedenen Blickwinkeln. Für die damalige Zeit war das nahezu revolutionär und beeinflusste viele andere Filmemacher.
Ryan Reynolds fand die Idee, dieses Konzept auch für Deadpool zu nutzen, wohl spannend. Eine andere Idee von ihm sah vor, den Film mit einem verhältnismäßig kleinem Budget von 10 Millionen US-Dollar zu drehen und damit auf Indie-Festivals wie das Sundance Film Festival zu gehen.
Reynolds Ideen schwankten in der Größe, erzählt er. Letzten Endes musste aber Marvel-Chef Kevin Feige seine Zustimmung geben. Und daran scheiterte es.
Was sagt Kevin Feige dazu? Die meisten von Reynolds Ideen wurden vom Marvel-Chef abgelehnt. Das lag vor allem daran, dass er selbst nicht wusste, wie er mit der Figur Deadpool nach der Übernahme durch Disney in Zukunft umgehen sollte. Er meint dazu:
Die Wahrheit ist, dass ich noch nicht einmal sicher war, wie ich Deadpool einbinden sollte. Ich habe viel darüber nachgedacht, wie man Mutanten und die X-Men [in das MCU] einbinden kann, und ich dachte, dass es mehr sein muss, als nur die Hits zu spielen. Aber die Wahrheit ist, dass Ryan eine Ideenmaschine ist.
Kevin Feige via empireonline.com
Wie wurde die Situation gelöst? Das Team rund um Ryan Reynolds ließ sich einige Zeit beim Finden von Ideen. Als dann plötzlich Hugh Jackman bereiterklärte, als Wolverine zurückzukehren, änderte man die Richtung und entschied für ein Team-Up der beiden ungewöhnlichen Superhelden.
Von da an ging alles sehr schnell. Laut der ausführenden Produzentin Wendy Jacobsen wurden innerhalb von nur zwei Monaten alle Räder in Gang gesetzt, um den Film zu drehen.
Schon am 24. Juli können wir dann sehen, ob Deadpool 3 seinen Vorgängern das Wasser reichen kann. Mit Wolverine hat er zumindest schon mal einen interessanten Neuzugang. Anfangs hielt Kevin Feige aber auch die Idee von dessen Rückkehr für einen Fehler.
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