„Noch relativ scheiße, macht dafür erstaunlich viel Spaß“ – Deutscher Shooter-Experte über Gray Zone Warfare

Gray Zone Warfare ist jetzt seit einigen Tagen auf Steam verfügbar. Ein deutscher Shooter-Experte hat jetzt sein Fazit gezogen und trotz viel Kritik Spaß an dem Spiel.

Um wen geht es?

Fabian Siegismund ist ein deutscher Content-Creator, der auf seinen Kanälen auf YouTube und Twitch vor allem Shooter spielt und dementsprechend auch Neuerscheinungen testet.

In der Vergangenheit trat Siegismund speziell mit Tipp- und Tutorial-Videos zu Battlefield in Ercheinung, aktuell spielt er primär den Extraction-Shooter Hunt: Showdown, ist aber auch in anderen Shooter zu sehen, zuletzt beispielsweise in Gray Zone Warfare.

Ehe Siegismund seine eigenen Kanäle auf Twitch und YouTube gründete, war er Redakteur bei GameStar.

2042 war Fabian Siegismund zudem beim Deutschen Computerspielpreis als Spieler des Jahres nominiert, musste sich jedoch Maurice Weber geschlagen geben.

In einem neuen Video spricht Siegismund nun über den neuen Extraction-Shooter Gray Zone Warfare, der am 30. April 2024 auf Steam veröffentlicht wurde und fasst seine Eindrücke nach den ersten Spielstunden zusammen.

Hier könnt ihr das Video auf YouTube sehen

Was sagt Siegismund zu Gray Zone Warfare? Fabian Siegismund kritisiert zahlreiche Mängel, die Gray Zone Warfare seiner Ansicht nach aktuell hat. Darunter die ständigen Netzwerkabbrüche, die Bots und das Spawn-Camping an den Landezonen.

Dennoch kommt er im Verlauf des Videos zu dem Entschluss, dass ihm der Shooter Spaß macht: „Bisher klingt Gray Zone Warfare ja noch relativ scheiße, der Witz ist aber, es macht mir dafür erstaunlich viel Spaß.“

Besonders die tolle Grafik und das System, dass ein „Raid“ kein zeitliches Ende hat und ihr euren Loot nach einem Tod theoretisch wiederholen könnt, gefällt ihm: „Gray Zone Warfare sieht halt geil aus und ich mag das System mit der persistenten Welt.“

Das Fazit von Fabian Siegismund zu Gray Zone Warfare drückt diesen Widerspruch aus starken Mängeln und trotzdem spaßigen Gameplay erneut aus: „Obwohl also nüchtern betrachtet die Reibungspunkte den spaßigen Teil überwiegen, hat mich Gray Zone Warfare in seinen Bann gezogen.“

Neuer Gameplay-Trailer für „Gray Zone Warfare“


Autoplay

Was kritisiert Siegismund an Gray Zone Warfare genau? Die Liste der Reibungspunkte, wie Siegismund sie nennt, ist lang und deutlich. Hier seht ihr eine Auswahl seiner Kritik:

Netzwerkabbrüche, die das Match und den Character killen

Unberechenbare NPCs, die nicht sterben wollen

NPCs, die euch durch solide Objekte sehen und beschießen können

Die Fraktionsauswahl, die begrenzt, mit wem ihr spielen könnt und nur durch einen Wipe rückgängig gemacht werden kann

Quests sind eintönig

Verschiedene Editionen bieten eine Form von Pay-to-win oder Pay-to-progress (was es von beidem ist, ist eine eigene Diskussion), das findet er „kacke“

Spawn-Camping an den Landezonen – die Maßnahmen der Entwickler gegen das Belagern der Helikopter-Landezonen seien nicht ausreichend

Keine Langzeitmotivation, da es kein Meta-Gameplay gibt, wie den Ausbau des Hideouts in Escape from Tarkov

Es gibt aktuell keinen Anreiz für PvP, tatsächlich bringt es beim Leveln mehr, PvP aktiv zu vermeiden und sich auf seine PvE-Quests zu konzentrieren

Keine ausreichenden Maßnahmen gegen gezielte Teamkills

Generell merkt man, dass Gray Zone Warfare noch im Early Access ist. Auf die viel kritisierte Performance des Spiels ist Siegismund in seinem Video nicht explizit eingegangen, aber dazu gibt es wirklich zahlreiche Rezensionen auf Steam.

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Extraction-Shooter mit besonderem Kniff

Was ist Gray Zone Warfare eigentlich? Gray Zone Warfare ist ein neuer Extraction-Shooter, der den spielerischen Fokus auf Realismus setzt und eine direkte Konkurrenz zum Genre-Primus Escape from Tarkov darstellt – doch statt einer fiktiven russischen Stadt erwartet euch ein tropischer Dschungel.

Gespielt wird in Gray Zone Warfare PvEvP. Ihr könnt mit Trupps aus bis zu 4 Spielern die Map durchstreifen und dort neben feindlichen Spielern auch freundliche Trupps der gleichen Fraktion treffen.

Das große Alleinstellungsmerkmal von Gray Zone Warfare ist die persistente Welt. In den meisten Extraction-Shootern müsst ihr irgendwann extrahieren und dabei die Map komplett verlassen. Wenn ihr sterbt und euren Loot fallenlasst, ist dieser unwiderruflich weg. In Gray Zone Warfare ist das anders. Ihr könnt theoretisch durchgehend auf dem gleichen Server spielen und euren verlorenen Loot selbst wiederholen, wenn ihr mal gestorben seid.

Gray Zone Warfare ist seit dem 30. April 2024 auf Steam in verschiedenen Editionen erhältlich – die günstigste Version kostet 34,99 Euro und kann mit unterschiedlichen Upgrades erweitert werden. Ihr findet Gray Zone Warfare auch in unserer Liste mit Spielen, die ihr spielen solltet, wenn ihr Escape from Tarkov mögt.

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