Bei Square Enix kriselt es. Die Profite sind um 70 % gesunken. Man glaubt, man habe sich mit Titeln wie Final Fantasy XIV oder Final Fantasy VII Rebirth zu stark auf Exklusivtitel für die PlayStation 5 konzentriert. Jetzt will man eine neue Strategie fahren. Die beginnt mit Entlassungen.
Das ist die Krise: Square Enix hat einen neuen Business-Plan vorgestellt (via square-enix) und die Zahlen für ein enttäuschendes Jahr gezeigt, das von 1. April 2023 bis zum 31. März 2024 lief:
Die Profite sind um 69,79 % gesunken
Die Verkäufe für Final Fantasy VII Rebirth und Final Fantasy XVI waren zwar stark, aber unter den Erwartungen (via pushsquare) – offenbar hat man als Problem ausgemacht, dass die Spiele exklusiv für die PS5 erschienen sind
Mit einer neuen Geschäfts-Strategie will man dem entgegenwirken. Square Enix spricht von einem Neustart und scheint das ernst zu meinen.
Autoplay
Entlassungen in den USA und Europa – Projekte eingestellt
Das sind die direkten Auswirkungen der Krise: Square Enix hat Entlassungen in Europa und den USA angekündigt. Man will seine „Übersee-Divisonen von Grund auf neu bauen.“
In einem Statement heißt es (via pcgamer), die Restrukturierung umfasse leider, dass die Gesamtzahl an Mitarbeitern in Europa und Amerika sinken wird. Man sei den talentierten Teammitgliedern dankbar, die Square Enix verlassen.
Die genauen Dimensionen der Entlassungen stehen noch nicht fest.
Square Enix streicht Projekte, die 2027 und danach veröffentlicht werden sollten
Zudem wird Square Enix die Entwicklung mehrerer noch nicht angekündigter Projekte einstellen, die nicht mehr zu der neuen Strategie passen. Diese Einstellung der Projekte schlägt sich in der Geschäftsbilanz nieder und sorgt für die schlechten Zahlen.
Man schreibt im 3. Quartal 2024 38 Milliarden Yen ab, das sind etwa 230 Millionen Euro.
Die Abschreibung resultiert zum Großteil aus dem Wegfall von Spielen, die eigentlich ab 2027 und danach veröffentlicht werden sollte.
Spiele für Nintendo, PC, Xbox; Mobile und PlayStation
Was ist die neue Strategie? Die neue Strategie wird als „aggressive Multiplattform-Strategie“ beschrieben. Zudem will man auf „Qualität statt Quantität“ setzen.
Es heißt, man wolle auf die „Kern-Franchises“ gehen, regelmäßig AAA-Titel entwickeln aber auch profitable Mittelklasse-Titel veröffentlichen.
Als Plattformen visiert man Nintendo, PlayStation, Xbox und den PC an. Zudem will man auch Mobile-Titel entwickeln, mit der Option, sie auf den PC zu bringen.
Wir beschäftigen uns auf MeinMMO vor allem mit Final Fantasy XIV. Hier ist Naoki Yoshida der Mastermind: Der Retter von Final Fantasy 14 ist dabei, den vielleicht größten Fehler seiner Karriere zu machen
Der Beitrag Firma hinter Final Fantasy kriselt: Zu wenig Profit, zu viel PS5 – Square Enix feuert Mitarbeiter, killt Projekte erschien zuerst auf Mein-MMO.de.
