Ubisoft hat Assassin’s Creed Shadow angekündigt, den neuesten Ableger ihrer beliebten Spielereihe. Streamer Asmongold ärgert sich auf Twitch über die Monetarisierung und den neuen Hauptcharakter.
Worüber ärgert sich Asmongold? Twitch-Streamer Asmongold reagiert in seinem Stream auf den Reveal von Assassin’s Creed Shadow am 15. Mai 2024. Dabei geht er vorrangig auf zwei Punkte ein:
Die verschiedenen Pre-Order-Editionen
Den männlichen Hauptcharakter
Im neuen Ableger der Reihe geht es, wie schon in Assassin’s Creed London, erneut um zwei Protagonisten: Naoe, eine Shinobi-Assassinin aus der japanischen Provinz Iga, und Yasuke, einen schwarzer Samurai.
Letzterer sorgt bei Asmongold für erste Aufregung. Er glaubt, Ubisoft wolle damit von seiner Preispolitik ablenken. Hier wird er richtig zornig, denn das Spiel wird in mehreren Versionenen angeboten:
Das Base-Game kostet 69,99 Euro und ist noch in zwei weitaus teureren Versionen erhältlich, die unterschiedliche Goodies mit sich bringen.
Die Gold Edition kostet 109,99 Euro und bringt neben Vorbestellter-Boni einen Season-Pass sowie 3 Tage Vorabzugang mit.
Für 20 Euro mehr gibt es in der Ultimate Edition zusätzliche Ingame-Items und sogar Fertigkeitspunkten für den eigenen Charakter.
Zuletzt bietet Ubisoft an, einfach den hauseigenen Abo-Service Ubisoft+ in der Premium-Edition zu abonnieren. Für 17,99 Euro im Monat erhält man das Spiel in der Ultimate-Edition mit allen dazugehörigen Inhalten.
Vorbesteller aller Editionen erhalten zudem die Quest Ein Hundeleben dazu.
Was ist Asmongolds Sicht auf die Dinge? Tatsächlich macht Asmongold vorrangig seinem Ärger über die Editionen und Preise Luft:
Füge einen Hauptcharakter zu einem Spiel hinzu, der wirklich umstritten ist, und lenke damit die Leute von der Tatsache ab, dass versucht wird, die Leute dazu zu bringen, 130 Dollar für das verdammte Spiel auszugeben.
Asmongold via Youtube, 16.05.2024
Nach Asmongolds Argumentation, versuche Ubisoft die Spieler zu blenden. Potenzielle Käufer würden nämlich nur die Basis-Version wollen, durch die Goodies auf die teure Edition umschwenken, nur um dann vom weitaus günstiger erscheinenden Abo-Modell positiv überrascht zu werden.
Zuletzt sagt Asmongold, ihm sei es egal, wenn Ubisoft japanische Kultur „schlachten“ wolle. Aber die Monetarisierung und die Editionen seien ein Problem.
Hier könnt ihr euch den Trailer zum Spiel ansehen:
Autoplay
Komplizierte Preise und Editionen? Ubisoft hat Erfahrung
Ist die Preispolitik neu? Assassin’s Creed Shadow nicht Ubisofts erster Ritt mit komplexen Versionen, Boni-Verteilungen und Day-1-DLCs:
Der direkte Vorgänger Assassin’s Creed Valhalla erschien in einer Standard-, Gold- und Ultimate-Edition mit verteiltem Season-Pass und Ultimate-Pack. Zusätzlich gab es noch eine physische Edition mit Figur.
Das zuletzt erschienene Skull and Bones wurde ebenfalls in einer Standard- und einer Premium-Edition angeboten.
Schon 2014 gab es verschiedene Versionen und Pre-Order-Boni für Spiele. South Park: The Stick of Truth konnte in zwei unterschiedlichen Versionen vorbestellt werden: einmal als Super Samurai Spaceman Pack und als Ultimate Felloship Pack.
Ubisoft hat bereits langjährige Erfahrung mit der für Assassin’s Creed Shadow verwendeten Preis- und Vorbestellerpolitik. Tatsächlich ist Ubisoft auch nicht allein damit: Unterschiedliche Vorbesteller-Editionen gibt es auch bei vielen anderen Publishern wie Square Enix oder auch Activision/Blizzard.
Ein schwarzer Samurai – Wer ist Yasuke
Wieso wird der Protagonist diskutiert? Der männliche Protagonist von Assassin’s Creed Shadow wird aktuell diskutiert, weil er als Mann mit dunkler Hautfarbe für viele nicht in das Bild des feudalen Japan passt. Tatsächlich gibt es aber ein historisches Vorbild für die Figur.
Wer war der historische Yasuke? Der Samurai Yasuke kämpfte auf der Seite von Oda Nobunaga und war Teil seiner Armee. Er taucht ausschließlich in den historischen Aufzeichnungen zwischen 1579 und 1582 auf – in dieser Zeit ist laut Ubisoft auch das Spiel angesiedelt.
Über sein Leben davor ist so gut wie Nichts bekannt, auch sein Geburtsjahr kann nicht genau bestimmt werden. Es wird vermutet, dass er Opfer von Sklavenhandel war und in einer portugiesischen Kolonie zum Kindersoldaten ausgebildet wurde. Der italienische Jesuit Alessandro Valignano brachte Yasuke schließlich nach Japan (BBC.com via Web-Archiv).
In Kyoto traf er Oda Nobunaga (Time.com), der ihn anheuerte. Seine weitere Zeit in Japan verbrachte er laut den Aufzeichnungen im Dienste Nobunagas und wurde von diesem sogar in den Stand der Samurai erhoben (Britannica.com). Ab 1582 verschwindet Yasuke jedoch aus den Aufzeichnungen. Ein Grund dafür, wie zum Beispiel sein Tod oder eine Heimreise, sind nicht bekannt.
Wenn ihr mehr Details über Yasukes Leben nachlesen möchtet, könnt ihr dies bei den Kollegen von Japandigest tun.
Bis Assassin’s Creed Shadow im November erscheint, ist es noch eine ganze Weile hin. Eure Zeit könnt ihr euch bis dahin mit der erst kürzlich gestarteten Season 4 von Diablo 4 oder den bis dahin erscheinenden Erweiterungen von Destiny 2 und Final Fantasy XIV. Wenn ihr PS5-Besitzer seid und noch konkrete Vorschläge sucht, könnt ihr dafür unsere Liste zu Rate ziehen: Die besten PS5 Spiele laut Metacritic
Der Beitrag Assassin’s Creed Shadow soll bis zu 130 € kosten – Asmongold glaubt, Ubisoft will mit einem Trick von den Preisen ablenken erschien zuerst auf Mein-MMO.de.