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Das Spielprinzip der Call of Duty-Serie ist denkbar einfach: Keine Teamkontrolle, keine Schleichmissionen und kein überflüssiger Steuerungs-Schnickschnack. Activisions Weltkriegsballerei konzentriert sich auf das Wesentliche – adrenalingeschwängerte Schießereien. Das Markenzeichen haben die Entwickler der PSP-Version beibehalten: In Roads to Victory ballert Ihr Euch durch linear angelegte Kriegsschauplätze, feuert aus stationären Maschinengewehren und nehmt hinter den Bordgeschützen eines Bombers Platz. Die Steuerung funktioniert wie bei anderen PSP-Shootern, eine großzügige Zielhilfe versucht dabei die konsolenbedingten lahmen Kameraschwenks zu kompensieren. Das klappt die meiste Zeit über ordentlich, nur das Zielen mit stationären Bodengeschützen bleibt weiterhin sehr ungenau. Shooter-Profis haben mit Roads to Victory dennoch keine Probleme und kämpfen sich dank strohdoofer Gegner flott durch die Level.
Ein weiteres Markenzeichen der Serie ist fantastische Grafik. Die visuelle Wucht der 360- und PS3-Version wird natürlich nicht erreicht, dank detaillierter Hintergründe und schicker Effekte macht die PSP-Fassung aber eine gute Figur.
Meinung
Janina Wintermayr meint: Für einen Ego-Shooter auf der PSP lässt sich Call of Duty erstaunlich gut steuern – vorrausgesetzt, Ihr kommt nicht auf die Idee, die Zielhilfe auszuschalten! Leider bietet Roads of Victory sonst keinen triftigen Grund, warum ihr stattdessen nicht Medal of Honor Heroes zocken sollt. Beide Spiele bieten unkomplizierte Schießereien, doofe Gegner, schicke Weltkriegsszenarien und wenig Abwechslung. Einzige Ergänzung zu den Laufmissionen in Roads of Victory sind Ballereien mit den Bordgeschützen eines Bombers.
Wertung
14 Missionen aus der Perspektive eines britischen, amerikanischen und kanadischen Soldaten
Fluglevel mit der Bedienung von Bombergeschützen
automatische Zielhilfe
regenerative Lebensleiste
Kurzweiliger, aber nicht sonderlich spannender Weltkriegs-Shooter mit hilfreicher Zielfunktion.
Singleplayer68MultiplayerGrafikSound