Catan – im Klassik-Test (360)

Spiel:CatanPublisher:Big Huge GamesDeveloper:Genre:StrategieGetestet für:360Erhältlich für:360USK:Erschienen in:7 / 2007

Wer über den digitalen Tellerrand hinausschaut und nicht konsequent alles ignoriert, was mit herkömmlichem Spielen ohne Glotze und Pad zu tun hat, muss den Namen Siedler von Catan schon einmal gehört haben. Dahinter verbirgt sich das erfolgreichste Brettspiel der letzten Jahre. 1995 vom Deutschen Klaus Teuber erfunden, startete die Landbesiedelung trotz komplexer Grundidee einen Siegeszug, der zu zahlreichen Erweiterungssets und nun dem Xbox-Live-Arcade-Debüt führte.

Die Umsetzung hält sich strikt an die ursprünglichen Regeln – Ergänzungen sind noch nicht angekündigt, werden aber zweifelsohne kommen. Anfangs wird aus Hex-Feldern eine Insel zusammengestellt, in der Rohstoffe verteilt sind. Die dürft Ihr nur anzapfen, wenn Ihr eine anliegende Siedlung errichtet. Um voranzukommen, baut Ihr Straßen und neue Orte oder handelt mit den Konkurrenten: Bis zu vier Spieler rangeln um die ­Vorherrschaft über das Eiland, ohne geschicktes Taktieren und eine Prise Glück (schließlich spielen die Würfel eine große Rolle) werdet Ihr nicht Sieger. Dank einer soliden Einführung kommen auch Novizen schnell in Fahrt, zumal die Steuerung trotz vielfältiger Tastenbelegung ebenfalls bald kapiert ist. Nicht gebraucht hätte es allerdings die arg winzige Schrift, die das Lesen der Statistikbildschirme unnötig erschwert. Spielt Ihr alleine, habt Ihr leider keinerlei Kampagne oder ähnliches zur Wahl – außer Einzelrunden ist nichts geboten. Seine wahren Qualitäten entfaltet Catan deshalb erst, wenn Ihr online zu Mehrspielerrunden antretet: Dann wird der originelle Strategiespaß seinem Ruf auf jeden Fall gerecht.

Originalgetreue und gelungene Umsetzung des Brettspiel-Hits – nur für Solisten etwas mager.

Singleplayer80MultiplayerGrafikSound

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