In League of Legends eskaliert eine Situation um das koreanische Spitzenteam, die Weltmeister T1, immer weiter. Durch fortgesetzte DDOS-Attacken sieht sich das Edel-Team von LoL nun dazu gezwungen, seine Streams einzustellen. Dadurch fehlt es an Geld. Auch der sportliche Erfolg ist in Gefahr. Der Ton gegenüber Riot Games wird rauer und klingt etwas verzweifelt.
Was ist das Problem?
Die populären und hoch bezahlten Spieler von T1 leiden seit Monaten unter DDOS-Attacken, die spezifisch T1-Spieler und ihre Matches angreifen und damit die Weltmeister sabotieren.
Das hatte in der Vergangenheit schon dazu geführt, dass Spieler wie Faker nicht mehr an den Trainingsmatches, den Scrims teilnehmen konnten, und ständig ihre Accounts wechseln mussten, um noch irgendwie spielen und trainieren zu können.
Im April 2024 hatte T1 schon bemängelt, dass DDOS-Attacken zu einer Niederlage in den südkoreanischen Playoffs geführt hatten. Jetzt ist das Problem wohl endgültig eskaliert.
T1 stellt Streams ein, beklagt Einnahme-Ausfälle
Das fordert T1: Am 8. Juni kündigte T1 an, dass sie aufhören müssten, zu streamen. Dadurch würden dem Team wichtige Einnahmequellen verloren gehen. Laut T1 sei das Spielen ihrer Profis in der SoloQ in Südkorea wichtig, damit sie ihr Top-Leistungsniveau erreichen und fit bleiben kommen.
T1 forderte Riot Games dazu auf, „ihre Pflichten zu erfüllen und die Attacken zu stoppen (via twitter)“
Zwar hätten Riot Korea und Riot Games schon lange an einer Lösung gearbeitet und auch mit den Providern zusammengearbeitet, aber sie seien nicht in der Lage gewesen, das Problem langfristig zu lösen.
T1 unterstreicht: Das Problem könne nicht durch die LCK behoben werden und Fans sollten auch keinen Druck auf Riot Korea oder Riot Games ausüben. Man wolle hier nur den Fans mitteilen, wie die Situation ist.
Wie reagiert Riot? Andre „Riot Meddler“ van Root hat sich in einem Twitter-Post dazu geäußert und gesagt, dass man seit Anfang 2024 eng mit T1 zusammenarbeitet, um das Problem zu lösen. Man wolle aber nicht zu viel Einblick in die Arbeit geben, um den Angreifern nicht mehr Informationen zu geben, als unbedingt notwendig ist.
Man betont aber, es sei die „Top Priorität für Riot Games“.
Wie wird das diskutiert? Die Auswirkungen dieser DDOS-Attacken treffen nicht nur T1, sondern auch alle Spieler, die gegen T1-Profis gelost werden. Einer sagt, es sei wie „Russisch Roulette“, ob man einen T1-Spieler im Match habe oder nicht.
Aber viele Fans sorgen sich auch spezifisch um ihre Idole: Es sei einfach sehr unfair für T1, sie könnten so für Events wie die Worlds nicht richtig trainieren.
T1 und vor allem deren Midlaner Faker nehmen in League of Legends eine Sonderstellung ein. T1 ist das weitaus beliebteste Team weltweit, Faker hat seit vielen Jahren Kultstatus. Aber in letzter Zeit scheint Riot Games Schwierigkeiten zu haben, diesen Sonderstatus positiv zu nutzen: Spieler von LoL sind so sauer, dass sie eine Heldin in jedem Spiel für immer bannen wollen, um es Riot mal so richtig zu zeigen
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