Einer der größten Streamer auf Twitch sagt nach Rauswurf aus CoD: Es gibt keine Transmenschen

Der Streamer Nick „Nickmercs“ Kolcheff hat 6,7 Millionen Follower auf Twitch und gilt als ein führender Streamer für Shooter auf Amazons Plattform. Lange war er auf dem Weg nach oben, aber 2023 nahm seine Karriere einen Knick: Sein Skin-Bundle wurde aus Call of Duty entfernt. Das scheint ihn jetzt in seinen Ansichten radikalisiert zu haben.

Das sagt Nickmercs: Am 11. Juni ging ein Clip von Nickmercs online, als er gerade Elden Ring spielte. Er sah, dass ein Zuschauer über transgeschlechtliche Menschen sprach. Nickmercs las die Chatnachricht vor „Nick, die Transphoben kämpfen gegen die Trans“ und ergänzte:

Es gibt keine Transmenschen. Das ist etwas, das du geschaffen hast. Also, viel Spaß in deinem kleinen Traumland, aber dieser Scheiß ist nicht mal real.

Lass mich dir das in einfachen Worten erklären, okay: Penis – Typ. Vagina – Mädchen. Fertig. Komm hier nicht mit scheiß Trans an, Brudi. Lächerlich!

2020 startete Twitch eine Initiative, um marginalisierten Gruppen eine Stimme zu geben:

Streamer erhält viel Zustimmung, aber auch Kritik auf Twitter/X

Wie sind die Reaktionen? Der Clip hat auf Twitter/X 16,1 Millionen Views und über 3.100 Kommentare erhalten.

Dabei löst die Aussage heftige Reaktionen in beide Richtungen aus:

Einige bezeichnen die Aussage als „Win“ für Nickmercs, der bei seiner Meinung bleibt, auch wenn er dafür Ärger bekommt.

Manche sagen auch, die Meinung sei völlig okay, eine biologische Wahrheit – und nur „Snowflakes“ würden sich an sowas stören.

Andere kritisieren Nickmercs scharf oder milde. Ein Nutzer markiert die YouTube-Streamer TimTheTatman und CouRage und fragt sie, ob sie mit dem Typen wirklich befreundet sind. YouTube ist dafür bekannt, zwar Twitch-Streamer mit viel Geld abzuwerben, aber Wert auf ein “sauberes” Image zu legen.

Ein anderer wirft Nickmercs vor, gegen die goldene Regel verstoßen, nicht hasserfüllt zu sein und andere Menschen so leben zu lassen, wie sie möchten.

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Das ist der Kontext: Nickmercs war 2023 in eine Kontroverse verwickelt, durch die er sein Skin-Bundle in Call of Duty verloren hat. Damals sagte er, man solle Kinder in der Schule mit LGBTQ-Themen in Ruhe lassen. Er wolle mit seinen Kindern über diese Themen reden – der Staat solle sich da raushalten.

Der eigentliche Tweet beschäftigte sich mit einer Pro-LGBTQ-Demonstration vor einer Schule, in dem es darum ging, den Juni als Pride Month anzuerkennen.

Nickmercs schrieb;: “Sie sollten kleine Kinder in Ruhe lassen. Das ist das eigentliche Problem.”

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Dass er damit meinte, Kinder sollten in der Schule nicht mit LGBTQ-Themen konfrontiert werden, erklärte er erst später.

Dass er dafür seinen Skin verlor, wurde von einigen befreundeten Influencern scharf kritisiert. Das sei keine Meinung, für die man sanktioniert werden dürfte, sagte etwa DrDisrespect.

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Asmongold glaubt: Öffentlichkeit habe Nickmercs dämonisiert und damit radikalisiert

Das ist die Einschätzung von Asmongold: Der Streamer Asmongold sagt jetzt: Durch diese „Bestrafung“ habe die Öffentlichkeit Nickmercs radikalisiert und jetzt zu diesen Aussagen veranlasst (via YouTube).

Asmongold sagt: „Nick würde das normalerweise nicht sagen. Aber weil Leute ihn für etwas dämonisiert haben, was die meisten Eltern genauso sehen, hat ihn das radikalisiert und jetzt stehen wir hier.“

Der Streamer xQc kommentiert das mit: “Sie haben einen Verbündeten in einen Feind verwandelt, weil sie Empörung über Vernunft gestellt haben.” Das sei etwas, das häufiger passiere. Asmongold stimmt dem zu.

Mehr über den damaligen Vorfall, bei dem Nickmercs sein Skin-Bundle verlor, könnt ihr in unserem Artikel aus dem Juni 2023 lesen: Activision Blizzard cancelt wichtigsten Twitch-Streamer zu CoD Warzone, nimmt seinen 20€-Skin aus dem Shop – Nach Tweet

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