Nach 20 Jahren behebt WoW etwas, das euch alle schon mal gestört hat

Die Kamera in World of Warcraft ist ein Quell von Frust. Doch das könnte sich mit The War Within ändern. Eine neue Einstellung macht vieles besser.

Einige kleine Fehler und Eigenheiten von World of Warcraft nimmt man als Spielerin oder Spieler inzwischen einfach hin. Man hat sich an so manches Problem schlicht gewöhnt – und doch rollt man manchmal genervt mit den Augen. Vor allem die Kamera in World of Warcraft ist manchmal ein Problem, da sie an allen möglichen Dingen hängen bleibt.

Das ist den Entwicklern nach 20 Jahren offenbar auch ein Dorn im Auge (im wahrsten Sinne des Wortes) – genau deshalb wird das mit der neuen Erweiterung The War Within behoben.

Was ist das Problem mit der Kamera? Die Kamera in World of Warcraft ist im Grunde recht simpel. Die meisten steuern sie manuell mit gedrückter rechter Maustaste oder haben sie so eingestellt, dass sie permanent hinter dem eigenen Charakter positioniert ist. Das funktioniert in den meisten Fällen auch solide – außer dann, wenn es das mal nicht tut.

Denn sobald irgendein Objekt zwischen dem Charakter und der Position der Kamera auftaucht, dann bewegt sich die Kamera rasch voran, damit sie „vor“ diesem Objekt ist. So können zum Beispiel die meisten Bäume euren Charakter niemals verdecken, weil die Kamera sich sofort neu positioniert und damit direkt am Baum kleben würde.

Das führt in der Praxis dazu, dass eure Kamera ein wenig „springt“, sobald ihr sie dreht und sie dann an Objekten hängen bleibt.

Besonders ärgerlich ist das bei harten Bosskämpfen, in denen Übersicht wichtig ist. Wenn die Kamera da unerwartete Sprünge macht oder bestimmte Bereiche plötzlich nicht mehr oder eingeschränkt einsehbar sind, kann das zu Fehlern führen, die dann wiederum zum Untergang der ganzen Gruppe führen.

Die Kamera wird von Bäumen nicht mehr blockiert – und ihr könnt sogar die Silhouette eures Charakters sehen.

Was ändert Blizzard? Mit „The War Within“ gibt es einen neuen Chat-Befehl, nämlich „/console cameraIndirectVisibility X“. Dabei steht X für einen Wert zwischen 0 und 10. Bei 0 habt ihr die aktuelle Einstellung (die Kamera springt bei jedem Objekt), bei 10 die maximale Toleranz von Objekten, die von der Kamera ignoriert werden.

Das heißt: Ihr könnt eure Kamera frei drehen und sie bleibt nicht an Gegenständen hängen. Es gibt allerdings einige Ausnahmen. Besonders massive Objekte, wie etwa Hauswände, Berge oder auch der Boden der Spielwelt sind davon ausgenommen.

Für die allermeisten Situationen dürfte das jedoch eine sehr drastische und nützliche Verbesserung sein.

Aktuell funktioniert das Feature noch nicht perfekt, sodass es manchmal auch weiterhin zu kleinen Sprüngen kommt – hoffentlich wird Blizzard das noch anpassen. Aber genau dafür ist eine Beta ja da.

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Weitere Einstellungen helfen: Doch das ist nicht die einzige Verbesserung in „The War Within“. Denn neben dieser neuen Kamera-Einstellung, gibt es auch eine weitere Funktion, die damit perfekt harmoniert. Künftig könnt ihr in den Optionen einschalten, dass die Silhouette eures Charakters immer angezeigt ist, auch wenn dieser gerade verdeckt ist – also sich etwa hinter einem Busch befindet.

Diese beiden Einstellungen gemeinsam führen dazu, dass ihr viel mehr Klarheit von der Umgebung in World of Warcraft habt und die Kamera euch nicht mehr so viele Probleme bereitet.

Was haltet ihr von diesem Feature? Eine sinnvolle Neuerung, für die es auch endlich Zeit wurde? Oder seid ihr mit der Kamera in World of Warcraft zufrieden und sie braucht keine Updates? Viele hoffen auch an anderer Stelle auf ein Update – nämlich einen zweiten Warcraft-Film. Was an den Gerüchten dran ist, haben wir hier erklärt.

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