Clint Eastwood zählt zu den größten Ikonen, die Hollywood hervorgebracht hat. Er ist nicht nur ein begnadeter Schauspieler, sondern auch ein preisgekrönter Regisseur. Seinen größten Erfolg konnte er mit einem Film verbuchen, für den er erst die 2. Wahl war.
Um welchen Film geht es? Clint Eastwood führte bei American Sniper die Regie. Der Film basiert auf den Memoiren von Chris Kyle, dem tödlichsten amerikanischen Scharfschützen mit über 160 bestätigten Opfern. Er erlangte den Titel „Al-Shaitan“, was übersetzt „der Teufel“ bedeutet.
Der Film beginnt während des Irakkriegs. Wir sehen Chris Kyle, wie er einen Jungen erschießt, der die amerikanischen Soldaten mit einer Granate töten wollte. Auch seine Mutter wird vom Scharfschützen erschossen.
Kyle erlebte in seiner Kindheit eine strenge Erziehung. Sein Vater schlug ihn und zog ihn so auf, dass er sich mit Waffengewalt selbst wehren kann.
Er erlebte insgesamt vier längere Einsatzzeiten im Irak. Dadurch litt sein soziales Leben, da er sich nur oberflächlich integrierte. Seine Beziehung zu seiner Ehefrau wurde deshalb immer schwerer.
Es gab ein spannendes Schussduell mit einem Terroristen der Al Qaida. Kyle konnte es für sich entscheiden.
Er konnte nie in den normalen Alltag zurückkehren. Auf einem Schießstand wird er schlussendlich von einem anderen Veteranen erschossen.
Das Drehbuch zum Film landete bei mehreren Regisseuren. Zuletzt war es Clint Eastwood, der seine Vision des Films durchsetzen konnte. Obwohl er nur die 2. Wahl war, landete er damit seinen größten Erfolg (via Collider).
Einer von Eastwoods besten Western-Filmen ist Unforgiven:
Autoplay
American Sniper wurde zum größten Hit für Clint Eastwood
Wieso war Eastwood nur die 2. Wahl? Ursprünglich wollte Drehbuchautor Jason Hall mit der Geschichte überzeugen. Er hatte eine enge Bindung zum echten Chris Kyle aufgebaut. Doch Amerika war 2013 noch nicht bereit dazu, seine Vision vom Film umzusetzen.
Nach dem Tod von Kyle griff Regisseur Steven Spielberg das Drehbuch auf. Er nahm einige Änderungen am Drehbuch vor und wollte sich mehr mit der Persönlichkeit des Al-Qaida-Terroristen befassen. Er sollte eine Art Spiegelbild zu Kyle sein, weshalb sich das Drehbuch in eine psychologischere Richtung bewegte. Dadurch stieg die Seitenzahl des Drehbuchs an,
Spielberg bekam jedoch nicht das Budget, das er haben wollte. Seine Ideen kosteten zu viel, weshalb er aus dem Projekt ausstieg. Erst dann übernahm Eastwood das Ruder und kürzte einige Inhalte, sodass sie ins Budget passten. Spielbergs ursprüngliche Idee, den Antagonisten mehr einzubinden, blieb dabei erhalten.
Wie erfolgreich war er damit? American Sniper wurde zum größten Erfolg von Clint Eastwood. Der Film fuhr laut Box Office Mojo einen Umsatz von über 547 Millionen US-Dollar ein. Damit ist der Film noch erfolgreicher als Gran Torino, Sully und Million Dollar Baby. Eastwood hatte somit Glück, dass Spielberg aus dem Projekt ausstieg.
Mit dem Film bewies Clint Eastwood, dass er zurecht eine große Hollywood-Ikone ist. Er hat in seinem Leben schon mehrere richtige Entscheidungen getroffen. Eine dieser Entscheidungen war es, seine Rolle bei einem großen Meisterwerk abzulehnen: Legendärer Schauspieler weigerte sich, in einem Meisterwerk mitzuspielen, das erwies sich als richtige Entscheidung
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