Wärt ihr ein Kampfpilot in den USA, hättet ihr wohl schon bald euren eigenen R2D2 aus Star Wars

Forscher aus den USA haben einen KI-Assistenten entwickelt, dem nur noch ein Astromech-Körper aus Star Wars zur Sci-Fi-Perfektion fehlt.

Haben die USA jetzt Astromechs in Kampfjets? Nein, es sitzt kein R2D2 hinter den Piloten in F35- oder F22-Kampfflugzeugen der US Air Force oder anderen Teilstreitkräften der Vereinigten Staaten. Aber ein erster Schritt in diese Richtung ist mit dem Prototyp des Virtual Intelligent Pear-Reasoning agents, auch VIPR genannt, getan.

Was ist VIPR? VIPR ist ein virtueller Co-Pilot für Flugzeugbesatzungen, der auch die Kontrolle über das Luftfahrzeug übernehmen kann. Ob er eigenständig Waffen auslösen kann oder Ziele aussuchen darf, ist nicht bekannt. Es liest sich aber in dem Artikel des entwickelnden Applied Physics Laboratorys (APL) der Johns Hopkins University nicht so.

John Winder, ein Computer-Wissenschaftler am APL, der das Projekt mitleitet, bezieht sich in dem Text selbst auf den berühmten Astromech-Droiden R2D2. Jener steht Anakin Skywalker und später seinem Sohn Luke treu zur Seite – egal ob unterwegs oder im Cockpit von Sternenjägern.

Was kann VIPR? Wir verfügen natürlich nicht über technische Unterlagen, aber nach den Angaben APL ist unter anderem Folgendes möglich:

Annahme von Stimmkommandos

Die Rolle eines Co-Piloten zur Unterstützung beim Umgang mit Flugzeugsystemen

Aktive Steuerung des Jets sowie flüssiger Wechsel von Pilot zu Co-Pilot und umgekehrt

Kommunikation mit Mitgliedern des Kampfverbandes (Rotte)

Parallele Steuerung von mehreren unbemannten Flugzeugen im Verband mit dem eigenen Jet

Lückenlose, konstante Überwachung des Luftraumes um das Flugzeug (Radar, Kameras, etc.)

Wahrnehmung des kognitiven Zustandes des Piloten

Abschätzung der Vorhaben des Piloten, ehe er aktiv Befehle erteilt

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Ist VIPR schon überall im Einsatz? Nein, bisher sind nur Tests gelaufen, aber alle, die es ausprobiert haben, waren ziemlich begeistert. Und es scheint laut dem Team sogar Ungeschulte konkurrenzfähig zu machen, wie einer der leitenden Entwickler erläutert:

Ich, als Nichtpilot, überlebe in einer virtuellen Simulation vielleicht acht Sekunden. Mit VIPR gewinne ich.

John Winder, APL

Wann ist VIPR in der Breite im Einsatz? Das ist nicht bekannt. Als Nächstes stehen Flugtests in realen Flugzeugen mit echten, externen Kampfpiloten der Streitkräfte an. Bisher scheinen nur intern angestellte, jedoch ebenfalls als Kampfpiloten ausgebildete Personen VIPR im Simulator getestet zu haben.

Künstliche Intelligenz kann schon heutzutage viel – auch beim Schummeln helfen. In einem weiteren Artikel bei uns auf MeinMMO erzählen wir euch von dem tollkühnen Plan eines Uni-Bewerbers in der Türkei. Was er bei einer staatlichen Prüfung versuchte, wird ihn wohl sein Leben lang begleiten: Denn sein Betrugsversuch mit Kamera, Handy und KI misslang, doch die Polizei zeigt sich durchaus beeindruckt.

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