Experte lobt Diablo 4 Season 5 schon jetzt, aber findet harte Worte für das wichtigste Feature: „Langweilig, macht keinen Spaß“

Ihr könnt bereits jetzt Season 5 auf dem offiziellen PTR von Diablo 4 testen. Viele Spieler und Experten schauen sich an, was die nächste Season zu bieten hat und geben Feedback. Einer davon, Raxxanterax, hat ausgiebig darüber gesprochen, was Season 5 schon jetzt gut macht und was sich unbedingt verbessern muss.

Das könnt ihr gerade testen:

Bis zum 2. Juli 2024 läuft noch der PTR zu Season 5, auf dem ihr die neuen Inhalte testen könnt, darunter: die Season-Quest, neue Items und vor allem das neue Season-Event bzw. die Mechanik.

Als neue Aktivität kommt mit Season 5 der Roguelite-Modus „Infernal Hordes“, in dem ihr Wellen von Monstern besiegen müsst. Dabei bekommt ihr Buffs und Flüche und am Ende müsst ihr Bosse besiegen für Belohnungen.

Der Content soll euch die ganze Season beschäftigen, ähnlich wie die Höllenfluten und die Grube in Season 4. Genau hier sieht aber zumindest der Diablo-Experte Raxxanterax ein großes Problem.

Hier findet ihr alle Infos zu Release und Inhalten von Season 5 in Diablo 4.

Das sagt Raxxanterax: Laut dem Experten machen die Horden schlicht keinen Spaß. In einem neuen Video auf YouTube analysiert er seine zu diesem Zeitpunkt etwa sieben Stunden Spielzeit. Das größte Problem seien dabei sogar die Kern-Funktionen der Aktivität:

Zwischen den Wellen vergehe zu viel Zeit, in der man nichts tue und warten müsse.

Die „Boons & Banes“, also Vor- und Nachteile zwischen jeder Runde, seien schlicht nicht gut. Die Buffs brächten nichts und die Nachteile fühlen sich langweilig an.

Selbst die Bosse am Ende seien eine Enttäuschung: Man müsse aus irgendeinem Grund die Arena verlassen und in einen neuen Raum laufen. Nach dem Kampf gebe es nicht einmal Loot von den Gegnern. Der kommt erst mit den Belohnungs-Truhen.

Überhaupt mit der Aktivität interagieren zu können, sei schon schwierig. Ihr braucht zur Aktivierung einen Infernalen Kompass. Diese erhaltet ihr etwa durch die Kisten der Höllenfluten – aber nicht garantiert. Die Drop-Rate der Kompasse sei viel zu niedrig.

Dazu sei es enorm schwer, überhaupt ordentlichen Loot aus dem Event zu ziehen. Mit den größten Truhen für 250 Äther, die neue Belohnungs-Währung für die Horden, bekommt man zwar garantierte Legendarys mit Großen Affixen, aber so viele zu bekommen sei nahezu unmöglich:

„Ich habe nicht eine Person gehört, die dachte, [die Belohnungen] seien angemessen. Ich nehme an, die werden besser bis Tier 8, aber auf Tier 3, wo ich die meiste Zeit gespielt habe, waren die Monster schon auf Level 100. Die meisten Leute werden nie über Tier 3 hinaus kommen. Das Meiste an Äther, was ich in einem Run bekommen habe, war 69 […] und die Greater-Affix-Kiste kostet 250. Ich war nicht einmal in der Dimension, um eine der besten Kisten zu spawnen.

Und Äther überträgt sich nicht, wenn man [die Aktivität] verlässt, ihr könnt also niemals die beste Kiste öffnen. […] Ich habe die gesamten 69 [Äther] für die Gold-Kiste ausgegeben und das gab mir weniger als drei Millionen Gold. Meine beste Leistung dort ist also weniger als drei Millionen wert.“

Raxxanterax gibt in seinem Video ein paar Ideen, wie sich der Content verbessern ließe, etwa mit neuen Buffs und Flüchen und vor allem besseren Belohnungen und höherer Mob-Dichte. Mit der Season generell ist er jedoch äußerst zufrieden.

Nach Season 5 startet bereits die 1. Erweiterung von Diablo 4. Hier findet ihr alle Infos zu Vessel of Hatred, im Video das recht blutige Intro:

„Season 5 geht in die richtige Richtung“

Der Experte lobt die meisten Änderungen, die mit Season 5 auf den PTR und damit vermutlich auch in etwa in dieser Form auf die Live-Server im August kommen werden. Zu den guten Verbesserungen zählen laut Raxxanterax etwa:

die Möglichkeit, Schadenszahlen und Effekte auszublenden für mehr Übersicht

deutlich sicht- und hörbare Drops der neuen Mythic-Items

Buffs für Uber Uniques, die für viele Builds deutlich besser werden

die Änderung, dass ihr Bosse nun einfach in Reihe beschwören könnt

Verbesserungen an Minions, die nun nicht mehr einfach dumm hinter euch her trotten

Besonders hebt Raxxanterax eine kaum beachtete Änderung an Weltbossen hervor. Die seien nun tatsächlich eine Herausforderung. Er sei dort mit einem Barbaren gewesen, der mehrere Mythics und Uber Uniques getragen habe, ein perfekter Build.

Trotzdem habe der Boss eine Minute lang gelebt: „Es hat acht Level-100er eine Minute gekostet, um einen Boss zu besiegen […] Wenn du keine super-starken Charaktere hast, könnte das die vollen 15 Minuten dauern. [Der Kampf] ging von einem Instant-Oneshot zu einem einminütigen Kampf.“

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Kritik an einigen der Inhalte gibt es dennoch. So meint Raxxanterax, das mit Season 4 eingeführte Härtungs-System sei zwar nun besser, indem Rezepte etwas gezielter nutzbar sind. Perfekt sei es aber weiterhin nicht, es gebe immer noch zu viel Zufälligkeit.

Schlimmer sei jedoch das „Rerollen“, also das Fischen nach den richtigen Stats beim Verzauberer. Hier habe er innerhalb weniger Augenblicke über 170 Millionen Gold ausgegeben, nur um einen Stat zu finden, den er braucht.

Weiterhin sei das Balancing ein Problem. Barbaren seien viel zu stark, während Zauberinnen und Druiden nach wie vor irgendwo am unteren Ende herumkrebsen. Blizzard ist bereits dabei, Feedback aus dem PTR umzusetzen und wird bis zum Start von Season 5 sicherlich noch etliche Änderungen vornehmen.

Raxxanterax meint: Diablo 4 sei im Moment auf einem guten Weg und werde stetig besser – vor allem dann, wenn Feedback angenommen wird. Eines der größten Themen hier bleibt vermutlich die Klassen-Balance. Denn zumindest die Diskussion um die Klassen beherrscht die Community schon seit einer Weile: Spieler will mit seinem Barbaren mit fast 500.000 Leben angeben, sorgt direkt für Kritik an der Klasse

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