Was halten Destiny-Experten vom neuen Loot-Shooter The First Descendant?

Mit The First Descendant ist ein neuer Loot-Shooter gestartet. Auch einige Destiny-Experten schauen sich das Spiel an und äußern ihre ersten Eindrücke.

Was ist das für ein Spiel?

The First Descendant ist ein neuer Loot-Shooter mit 4-Spieler-Koop von dem südkoreanischen Entwickler und Publisher Nexon.

Der Shooter erschien am 2. Juli für PC (Steam), PS4, PS5, Xbox One und Xbox Series X/S und basiert auf Unreal Engine 5.

Das Spiel ist free-to-play und wird in der Third-Person-Perspektive gespielt.

The First Descendant setzt auf ein SciFi-Setting. Ihr verkörpert einen sogenannten Nachfahren und kämpft gegen böse Aliens.

Es gibt insgesamt 14 Klassen, die ihr freischalten könnt. Alle Klassen haben unterschiedliche Fähigkeiten. Zudem könnt ihr 3 Waffen mitführen.

Wer sind die Experten? The First Descendant hatte schon am Release-Tag über 190.000 Spieler auf Steam, darunter auch einige Destiny-Experten. Neben dem Schweizer YouTuber und Streamer „Nexxoss Gaming“ haben auch englischsprachige D2-Veteranen wie der Content-Creator Aztecross und der Journalist Paul Tassi in den Loot-Shooter hereingeschaut.

Paul Tassi ist ein US-amerikanischer Journalist und Autor, der für das englischsprachige Magazin „Forbes“ schreibt. Er kennt sich mit Destiny gut aus und schreibt regelmäßig über Bungies Shooter.

Nexxoss ist ein YouTuber und Streamer aus der Schweiz, der deutschsprachige Videos zu Destiny 2 macht. Zu seinen Inhalten zählen unter anderem Tipps und Guides. Auf YouTube hat Nexxoss etwa 102.000 Abonnenten.

Aztecross ist ein US-amerikanischer YouTuber und Streamer, dessen Fokus primär auf Destiny 2 liegt. In seinen Videos berichtet er über die neusten Entwicklungen zu dem Loot-Shooter, stellt Builds und neue Waffen oder Rüstungsteile vor und äußert seine Gedanken zu den neusten Inhalten. Auf YouTube hat er über 860.000 Abonnenten und regelmäßig über 100.000 Aufrufe.

Was sagen Destiny-Experten zu The First Descendant? Paul Tassi kritisiert in seinem Video auf YouTube zunächst das Monetarisierungssystem, dessen Aufbau typisch für den Entwickler Nexon ist und sagt: „Das ist von Nexon, ein Unternehmen, das nicht immer für Produktionen mit höchster Qualität bekannt ist und sie sind auch für viel und viel Monetarisierung bekannt und das [The First Descendant] fühlt sich fast für mich an, wie ein Monetarisierungsmodell auf der Suche nach einem Spiel.“

Auch von dem Gameplay ist Tassi nicht überzeugt: „Ich bin nicht wirklich beeindruckt von dem Spiel, es spielt sich alles etwas generisch und die Aktivitäten selbst sind sehr, sehr langweilig!“ Zwar sei das Gunplay ganz gut, doch die Fähigkeiten seines Start-Charakters überzeugen ihn bislang nicht so.

Der Schweizer Content-Creator Nexxoss ist ein bisschen positiver gestimmt und glaubt, wenn man diese Art von Spiel mag, kann man auch Gefallen an The First Descendant finden – auch wenn er ebenfalls das Monetarisierungssytsem sowie den Start des Spiels kritisiert:

Die ersten Spielstunden machen Spaß, aber man muss sich auf ein Grind-lastiges Spiel einstellen. Wenn man sowas mag, ist man vermutlich gut aufgehoben. Das Spiel ist gut aufgebaut, auch wenn der Einstieg etwas harzig ist. Das Gameplay ist sehr gemütlich, die Charaktere mit den verschiedenen Fähigkeiten sind cool und das Gunplay fühlt sich gut an. Also insgesamt sehr solide.

Die leichten Ansätze des „Pay to Progress“ stören mich allerdings sehr, ich bin allgemein extrem allergisch gegen Pay-to-win oder dessen kleinen Bruder Pay-to-progress.

Ob das Spiel langfristig Potenzial hat, ist sehr schwierig zu sagen. Den Grund-Aufbau haben sie ganz gut hinbekommen, ob es langfristig überlebt, liegt aktuell am Endgame – ob das gut ist und noch genug Content nachgeliefert wird.

Aztecross wiederum konzentriert sich zunächst auf den Grind. Seit dem Release von The First Descendant am 2. Juli streamte er den Loot-Shooter bereits über 19 Stunden auf Twitch. Bereits im Vorfeld des Release sagte er in einem Video auf YouTube, dass er The First Descendant nicht gut fand, als er frühere Betas gespielt hat.

Jetzt will er vor allem sehen, wie sich die Ultimate-Descendants spielen und wie groß der Unterschied zu den normalen Versionen ist. Zudem blicke er gespannt auf das Endgame, da er damals auch Anthem gut fand, das aber kein Endgame hatte und bekanntlich schnell starb. Eine abschließende Meinung zu The First Descendant wird er wohl erst formulieren, wenn er alles vom Spiel gesehen hat.

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Die Destiny-Experten sind also insgesamt nicht hundertprozentig überzeugt, äußern aber neben Kritik auch teilweise lobende Worte. Wie The First Descendant im Endeffekt abschneidet und ob es sich langfristig als Alternative zu Warframe oder sogar Destiny etablieren kann, wird sich zeigen.

Auf Steam steht der Loot-Shooter aktuell eher mäßig da. Zwar sehen die Spielerzahlen gut aus, doch die Nutzerrezensionen sind lediglich ausgeglichen – vor allem die Monetarisierung, die Server und die Performance werden bemängelt: Loot-Shooter startet mit 197.000 gleichzeitigen Spielern auf Steam: Das sagen die Reviews zu The First Descendant

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