Tencent ist eine der mächtigsten Firmen im Gaming, aber auch sie erleben Flops. Ihr kostenloser Loot-Shooter Synced sollte schon 2023 der Hit werden, der nun „The First Descendant“ auf Steam ist, aber der SF-Shooter konnte nie Fuß fassen. Das Spiel schließt nur ein Jahr nach Release.
Das ist Synced:
Synced ist ein SF-Loot-Shooter in der Third-Person-Perspektive
MeinMMO-Autorin Britta beschrieb Synced im September 2023 als Mix aus Outriders, Apex Legends, Destiny 2 und Warframe, mit einem gelungenen Gameplay: Sie lobte eine solide Shooter-Mechanik, kritisierte aber, dass der Shooter schnell eintönig werde
Hinter Synced steht Tencent: Dem chinesischen Gaming-Riesen gehört unter anderem Riot Games (League of Legends, Valorant). Auch am riesigen Erfolg von Baldur’s Gate 3 ist Tencent beteiligt. Nach Umsätzen ist Tencent mit 25,5 Milliarden US-Dollar jährlich die zweitgrößte Gaming-Firma der Welt, nur Sony Interactive Entertainment ist größer
Synced schließt nach nur etwa einem Jahr auf Steam
Das ist jetzt die Nachricht:
Synced war am 8. September 2023 auf Steam erschienen.
Schon ab sofort wird es nicht mehr möglich sein, sich neue Charaktere zu erstellen oder etwas im Shop zu kaufen.
Ab dem 9. September 2024 wird man dann auch nicht mehr in der Lage sein, das Spiel herunterzuladen oder zu spielen.
Das teilten die Entwickler mit (via syncedthegame.com).
Schwacher Start und seitdem blutet Synced jeden Monat Spieler auf Steam
Warum schließen sie? Offiziell gibt Tencent keinen Grund an, aber es liegt auf der Hand: Das Spiel war ein Flop:
Synced startete schwach auf Steam – An seiner Spitze mit nur 10.000 Spielern
Jeden Monat verlor Synced beständig weiter Spieler
In den letzten 30 Tagen waren im Schnitt nur noch 22 Spieler online
Eigentlich sollte Synced auch für PS5 und Xbox erscheinen, aber die Idee war wohl schon nach dem schwachen Start auf Steam gestorben.
Schon seit dem März 2024 ist nichts mehr passiert
So lief es für Synced: Bei Synced lief eine Open Beta von Dezember 2022 bis Januar 2023. Der SF-Shooter startete letztlich im September 2023 auf Steam. Es erschienen noch zwei Seasons, doch bereits im März 2024 ging das letzte Update online.
Synced wirkte für viele zu sehr wie ein Mobile-Game
Was war das Problem? Schon in den ersten Tests machte sich ein allgemeiner Eindruck breit, der ungefähr so lautete:
Ja, ist schon gut. Nichts Besonderes. Wird schnell langweilig. Braucht noch mehr Liebe.
Aus den Reviews bei Steam geht hervor, dass Synced im Live-Betrieb einige Probleme hatte:
Das Matchmaking war schwierig
Das Spiel hatte einige technische Probleme
Synced wirkte in der Monetarisierung wie ein Mobile-Game
Es gibt zwar einige Spieler, die positive Erinnerungen an Synced in den Steam-Reviews beschreiben, aber auch die Spieler hatten nach etwa 100 bis 200 Stunden genug vom Spiel gesehen.
Wenn jemand von ihnen in den letzten Monaten sich noch mal nach Synced sehnte und es wieder installierte, hatte er das Gefühl, ein totes Spiel zu besuchen.
Synced hat „ausgeglichene Reviews“ auf Steam – 66 % sind positiv, aber letztlich sind die Spielerzahlen desaströs.
The First Descendant ist jetzt der Hit, während Synced unterging
Das steckt dahinter: Das Interessante ist, dass „The First Descendant“, ebenfalls ein kostenloser SF-Loot-Shooter aus Asien, jetzt im Juli 2024 genau der große Erfolg auf Steam ist, den sich Tencent von Synced versprochen hat. Doch Synced konnte es einfach nicht gelingen, irgendein Momentum zu entwickeln.
Tencent hatte sich schon geärgert, den Hype um Palworld und Genshin Impact verpasst zu haben und mahnte die Entwickler-Teams dazu, sich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen, sondern wieder eigene Hits zu liefern.
Dass Sycned so floppte, kann auch an Begleitumständen liegen: So ist The First Descendant jetzt in einer ansonsten ruhigen Phase im Gaming erschienen, während Synced im „Haupt-Release-Fenster“, im September auf Steam aufschlug, zu einer Zeit, in der die ganze Gaming-Welt gerade von Baldur’s Gate 3 schwärmte. Zudem schien Synced einfach nicht genügend Spieler zu fesseln.
Das Ziel von Spielen wie Synced ist klar: Man will die Zielgruppe erreichen, die Games wie Destiny, Warframe oder The Division aufgebaut haben und die Freude an einem rasanten Shooter mit der Gier nach Looten und Leveln verbinden. Das scheint ein Rezept für eine Spielerfahrung zu sein, nach der sich viele Spieler sehnen: Der neue Loot-Shooter auf Steam füllt eine Lücke in eurer Gamer-Seele, die Division, Anthem und Destiny gerissen haben
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