Don McGowan kennt sich bestens in der Videospielbranche aus. Er war Anwalt für Bungie, The Pokémon Company und Xbox. Er verriet, was der wildeste Fall war, den er in seinem Beruf erlebte. Und sie hat mit einem jungen Pokémon-Leaker zu tun.
Was hat der junge Leaker angestellt? Der Junge fand heraus, wie man Bilder aus einem Pokémon-Kartenspiel extrahierte. Er fand ein Bildzeichen des Entwicklers und erzählte herum, dass er ein neues Pokémon gefunden habe.
Dadurch verletzte er die Nutzungsbedingungen von The Pokémon Company. Das Unternehmen setzte den Anwalt deshalb darauf an, den Leaker ausfindig zu machen. Eine Registrierungsmethode beim Kartenspiel half ihm dabei, den Jungen ausfindig zu machen.
Solltet ihr großer Fan von Pokémon sein, hätte MeinMMO folgende drei Titel als Alternative zur Mobile-Variante:
Autoplay
Pokémon-Anwalt rief die Mutter des Leakers an und wurde zur Legende
Wie erwischte er den Jungen? Um einen Account bei Pokémon zu erstellen, kann eine Telefonnummer hinterlassen werden. Über den Account des Kindes kam der Anwalt an die Informationen der Eltern und somit an die Telefonnummer der Familie.
Er rief bei der Mutter des Leakers an und erzählte ihr, was ihr Sohn am Computer fabrizieren würde. Die Mutter fragte ihren Sohn, ob er das Spiel gehackt habe. Im Hintergrund hörte der Anwalt den Jungen rufen, dass er nicht gehackt habe.
Wie reagierte die Familie? Die Mutter fragte, ob es ein Problem sei, was ihr Sohn getan habe. Der Anwalt erklärte ihr, dass das Hacken von Software ein Verbrechen sei. Er ließ allerdings davon ab, sie weiter zu belehren und führte stattdessen ein Gespräch, welche „guten und schlechten Dinge ihr Sohn mit einem Computer machen kann“.
Der Sohn setzte in dieser Zeit einige Tweets ab, die seine Panik deutlich machten:
„Pokémon hat mein Zuhause angerufen.“
„Was zur Hölle ist ein Rechtsberater?“
„Ich weiß jetzt, dass es falsch war, was ich getan habe. Ich werde es nie wieder tun“.
Der Anwalt war so stolz auf sich und verriet, dass er wohl für fünf Jahre den Legendenstatus bei The Pokémon Company verfestigen konnte. Vermutlich hat das Unternehmen selten so eine kuriose Geschichte gehört, bei der ein kleiner Junge über die Telefonnummer seiner Mutter erreicht wurde.
Anwalt-Streitereien sind in der Gaming-Branche keine Seltenheit. Es werden nicht nur Einzelpersonen, sondern auch ganze Unternehmen verklagt. The Pokémon Company hätte vermutlich auch Palworld verklagen können, wie ein Anwalt gegenüber MeinMMO verriet: Könnte Nintendo den Steam-Hit Palword erfolgreich verklagen? – Wir fragen einen Anwalt
Der Beitrag Ein ehemaliger Pokémon-Anwalt erklärt, wie er einen jungen Leaker aufspürte, indem er seine Mutter anrief erschien zuerst auf Mein-MMO.de.