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Den Nachfolger zum Arcade-Shooter Silpheed: The Lost Planet (PS2) inszeniert Gamearts als 3D-Weltraumgefecht im ”Star Wars“-Format: In 16 Missionen verteidigt Ihr die Erde gegen schwirrende Abfangjäger und mächtige Raumkreuzer des Adan-Imperiums. Bei den spektakulären Schlachten geht’s drunter und drüber: Mal müsst Ihr Wingmen in Bedrängnis helfen, mal intergalaktische Cruise Missiles vor dem Einschlag zerstören. Jede Mission birgt neue Überraschungen, die von zahlreichen Renderfilmen, Zwischenanimationen und panischem Funkkontakt angekündigt werden. Zudem erfordern die vielen Feinde individuelle Taktiken: Wendige Ziele müsst Ihr mit geschickten Flugmanövern ins Zielkreuz bringen, während bei den riesigen Schlachtschiffen Präzisionsarbeit gefragt ist – konzentriert Euch auf Schildgenerator und Brücke!
Wenn Raketen kreuz und quer schwirren sowie Laser in allen Farben durcheinander zischen, kann man schon mal die Orientierung verlieren: Zum Glück hilft Euch das umfangreiche HUD bei der Orientierung. Es markiert Euer Primärziel und zeigt die Entfernung an. So könnt Ihr leicht ersehen, wann es in Reichweite Eurer Waffen kommt. Diese solltet Ihr natürlich geschickt wählen, bis zu vier Raketenwerfer und Kanonen lassen sich an den Jäger montieren. Dabei müsst Ihr beachten, dass sich manche Exemplare nur für bestimmte Raumschifftypen eignen. Neben dem taktischen Waffenwechsel sind auch trickreiche Flugmanöver gefragt: Seitwärtsrolle und 180°-Wende gelingen auf Knopfdruck, außerdem kontrolliert Ihr den Schub und nutzt so die Trägheit Eures Jägers, um seitlich zu schweben. Drei Spezialmanöver helfen Euch in der Not: Zeitlupe, Schildrempler und Berserkerschuss lassen sich dank leichter Bedienung praktisch einsetzen. Und obendrein seid Ihr nicht allein: Vier Funkbefehle (u.a. Unterstützung und Formation) lassen sich sowohl an Eure Flügelmänner als auch eine verbündete Staffel senden. Ihr müsst aber auch auf ihre Hinweise achten und ihnen regelmäßig aus der Bedrängnis helfen.
Meinung
Oliver Ehrle meint: Square Enix entfesselt eine Weltraumschlacht, die sich gewaschen hat: Zwischen wildem Kreuzfeuer, mächtigen Kreuzern und wendigen Jägern fühlt Ihr Euch wie in Luke Skywalker. Dank Zeitlupenmanöver behaltet Ihr selbst in hektischen Situationen den Überblick. Leider ist der Weltraumspaß schon wieder vorbei, wenn’s gerade am schönsten ist. Und auf einen Mehrspieler-Modus hat man ebenfalls verzichtet: Schade drum, denn Sylpheed hätte das Zeug zum Hit.
Wertung
imposante Weltraumschlachten
aufregend inszenierte Handlung
entwickelbare Bewaffnung
intuitives Handling trotz komplexer Steuerung
leider nur 16 Missionen
Leider zu knapp geraten: abgedrehte Weltraumgefechte mit vielen Waffen und nervenaufreibender Story.
Singleplayer82MultiplayerGrafikSound