Demon Slayer –Kimetsu no Yaiba– Sweep the Board! – im Test (Switch)

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2021 bekam die ­ebenso bunte wie beliebte Anime-Dämonenhatz den obligatorischen Arena-Prügler spendiert, nun folgt die nächste Versoftung und geht in Sachen Spielprinzip unerwartete Wege: In Sweep the Board! schwingt Ihr nämlich nicht die Klinge, sondern greift zum Würfel.

Ganz im Stile des Genre-Primus Mario Party messen sich bis zu vier Spieler auf diversen digitalen Spielbrettern, die den Schauplätzen der Vorlage nachempfunden sind. Nacheinander stellt Ihr Euer Würfelglück auf die Probe und bewegt Euch über die Felder. Die warten mit Münzen und gängigen Boni auf, rauben aber auch gerne mal die Taler aus den Taschen oder sorgen für andere Nachteile. Am Ende jeder Runde stellt Ihr Euch Euren Kontrahenten im Rahmen genre­typischer Minispiele – schade, dass gerade hier eine Menge Potenzial liegen bleibt. Anstatt sich nämlich an den Eigenheiten der Vorlage zu bedienen, wird Euch ein Schwall uninspirierter Spielchen serviert. Das können eine Partie Memory, eine Runde Jahrmarktschießen oder auch klassisches Seilspringen sein – zweckdienlich, aber alles andere als aufregend.

Etwas Individualität bringt Sweep the Board! mit seinem Tag-Nacht-Zyklus mit. Bricht die Nacht herein, verändern sich die Felder und Dämonen lauern Euch auf. Diesen stellt Ihr Euch dann gemeinsam in audiovisuell schick inszenierten, aber spielerisch wenig fordernden Quick-Time-Events. Abseits der Hauptattraktion tobt Ihr Euch in Minispiel-Modi aus und investiert erspielte Punkte in Kostüme, Stempel und anderen kosmetischen Kram.

Meinung

Kevin Pinhao meint: Ich meckere gerne, dass spannende Anime-Marken zu oft in das immer gleiche Arena-Prügler-Korsett gepresst werden. Sweep the Board! weicht mit seinem Ansatz zweifellos vom ausgetretenen Pfad ab, schafft es jedoch nicht, auf eigenen Beinen zu stehen. Die audiovisuelle Nähe zum Vorbild überzeugt, spielerisch hält sich der Titel allerdings eng ans große Nintendo-Vorbild, aber ohne nennenswerten individuellen Anstrich, und gerade die Minispiele präsentieren sich leider arg uninspiriert. Fans der Vorlage riskieren trotzdem einen Blick.

Wertung

35 Minispiele
5 Spielbretter angelehnt an der Vorlage

Schick präsentiertes, aber spielerisch konventionelles Brettspiel-Abenteuer, das nicht an die großen Vorbilder heranreicht.

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