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Der bisher unbekannte Indie-Entwickler Spitfire Interactive schickt Euch in ein Cyberpunk-Sci-Fi-Szenario, in dem Superschurken vor 20 Jahren das Ruder übernommen haben. Um ihre Vorherrschaft in King City dauerhaft zu sichern, riefen sie ”The Company” ins Leben – ein skrupelloses Unternehmen, das seither alles daran setzt, alle noch verbliebenen Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten zu jagen und aus dem Verkehr zu ziehen. Doch hinter den Kulissen regt sich Widerstand in Form von acht Superhelden, die dieses Schicksal nicht akzeptieren wollen. Eben diese Rebellentruppe vereint Ihr im Laufe der umfangreichen Storykampagne, Nebenmissionen vermitteln Euch mehr über die Hintergrundgeschichten der Recken.
Pro Einsatz könnt Ihr allerdings nur vier Helden mitnehmen, weshalb Ihr abwägen müsst, welche Konstellation am besten passt. Interessanter Kniff: Alle Charaktere haben individuelle Teamfähigkeiten. Halten sich Kollegen beispielsweise in der Nähe von Rebound auf, profitieren auch sie von ihrer Teleport-Fähigkeit. Dazu gesellen sich Spezialaktionen für besondere Helden-Kombinationen. Schließt sich Facet etwa mit Mercurial zusammen, hinterlassen ihre Dash-Manöver eine Wand aus Kristallen. Schön auch, dass das Move-Set der einzelnen Helden im Spielverlauf kontinuierlich wächst und jede Mission zahlreiche optionale Nebenaufgaben bereithält. Die Präsentation geht ebenfalls in Ordnung, wenngleich man speziell in Sachen Sprachausgabe und Gesichtsanimationen merkt, dass dem kleinen Team nicht die gleichen Ressourcen zur Verfügung standen wie Firaxis bei Midnight Suns.
Meinung & Wertung
Sönke Siemens meint: Der Helden-Pool ist hier deutlich kleiner als in Midnight Suns, dafür haben sich die Entwickler besonders viel Mühe mit den Team-up-Fähigkeiten gegeben. Auch die Gegnervielfalt und die Animation können sich durchaus sehen lassen! Im Gegensatz zur Firaxis-Konkurrenz wirkt der Schwierigkeitsgrad aber deutlich unausgegorener. Zahlreiche Missionen haben zu starken Puzzle-Charakter, sprich: erfordern eine ganz bestimmte Herangehensweise, die teils erst nach mehreren Anläufen offensichtlich wird. Andere Einsätze wiederum sind zu einfach. Wen diese Schwankungen nicht stören, der gibt Capes eine wohlverdiente Chance.
Superhelden-Geplänkel mit taktisch spannenden Schlachten, aber Aufs und Abs in Balance und Storytelling.
Singleplayer78MultiplayerGrafikSound