Die Firma hinter Steam hat seit über 20 Jahren keinen echten Chef und ist damit extrem erfolgreich

Valve, die Firma hinter Steam, setzt auf ein besonderes Arbeitsmodell und ist damit sehr erfolgreich. Doch selbst Gabe Newell, der Gründer von Valve sagt: Das ist nicht für jeden was.

Valve wurde 1996 in der Nähe von Washington gegründet. Somit gibt es die Firma seit mittlerweile 28 Jahren.

Die Firma setzt seit Jahren auf ein besonderes Arbeitsmodell, welches in der Unternehmenswelt als „flache Hierarchie“ bekannt ist.

Teams und Projekte entstehen aus Ideen, um welche sich Mitarbeiter gruppieren

Wenn man die Büros von Valve betritt, findet man weder eine Liste mit Aufgaben noch einen Vorgesetzten, der einem Anweisungen gibt. Laut dem Mitarbeiterhandbuch von Valve sollen sich Mitarbeiter für die Ideen und Projekte anderer Teams interessieren und demjenigen beitreten, das einem am besten gefällt, oder ein eigenes Projekt gründen.

Entsteht ein bestimmtes Projekt oder eine Idee, dann haben diese Gruppen erst einmal einen Leiter. Aber selbst diese Rolle ist sehr ungenau geregelt und bleibt oft nur so lange bestehen, bis sie wieder mit einem anderen tauschen, weil sie lieber direkt an ihrem Projekt arbeiten wollen.

Einen echten Chef gibt es daher in keiner Abteilung, sondern vieles wird selbstständig erledigt oder entwickelt. Etliche dieser Abteilungen lösen sich auch schnell wieder auf, wenn die Idee doch nicht als sinnvoll erkannt worden ist.

Was sagt Newell dazu? Die Kollegen von 3Djuegos.com berichten, dass Gabe Newell einräumt, dass das Arbeitsmodell von Valve keineswegs für jeden geeignet sei. Außerdem würde man bereits bei der Einstellung von Personal darauf achten, dass die neuen Mitarbeiter flexibel genug sind, um in mehreren Bereichen zu glänzen.

Das ist übrigens auch der Grund, warum die Mitarbeiter von Spielen bei Valve, etwa bei Portal 2, in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet sind, ohne Hinweis auf das Team, dem sie angehörten, oder den Beitrag, den sie zur Entwicklung geleistet haben. Denn es kann passieren, dass ein Mitarbeiter in mehreren Bereichen die Entwicklung unterstützt hat.

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