Umbraclaw – im Test (Switch)

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Spiel:UmbraclawPublisher:Inti CreatesDeveloper:Inti CreatesGenre:ActionGetestet für:SwitchErhältlich für:PS4, PS5, Switch, XOne, XSXUSK:12Erschienen in:7 / 2024

Auf einmal findet sich die kleine Katze Kuon im Jenseits wieder und hat jetzt nur ein Ziel: Sie will den Weg zurück in die Welt der Lebenden aufspüren – immerhin gibt es da ein Mädchen, das sie sicherlich schon unheimlich vermisst! Doch der Pfad ist weit und beschwerlich: Vier Schlüsselsteine müssen in verwinkelten Szenarien gefunden werden und letzten Endes ist Kuon eben doch nur eine Mieze. Das heißt im Klartext: Sie kann laufen, kriechen, klettern und beherrscht einen kurzen Dash, mit dem sie feindliche Angriffe vermeidet – das war es und ein Treffer reicht zum Aus. Aber einen Vorteil hat Kuon doch, nämlich ihre neun Leben. Und mit jedem verbrauchten Leben bekommt sie auch eine Fähigkeit aus der Seele eines anderen Tiers: So kann sie auf einmal zuschlagen wie ein Tiger, mit einem Pfauenrad Gegner ablenken oder wie ein mächtiger Elch lospreschen.

Diese Fähigkeiten haben aber ihren Preis: Je mehr Kuon ansammelt, desto weiter entfernt sie sich von ihrem Katzen-Wesen und wird zu einer mächtigen ­Kreatur, die nicht mehr viel mit ihrem Selbst zu tun hat. Aber hier helfen Hoffnungs-Kristalle, mit denen Kuon wieder zurück zu sich findet – auch wenn das heißt, dass sie dadurch all die nützlichen ­Fähigkeiten verliert.

Das führt zu einem spielerisch und inhaltlich interessanten Tauziehen – insbesondere dann, wenn Ihr es auf eines der guten Enden abgesehen habt. Denn die Kristalle könnt Ihr auch in andere nützliche, permanente Upgrades investieren. So stellt Euch das Spiel immer wieder vor knifflige Entscheidungen und natürlich Herausforderungen, denn die genannten Fähigkeiten bekommt Ihr nicht linear. Sie hängen auch davon ab, welcher Gegner Kuon gerade ein weiteres ihrer Leben gekostet hat.

Meinung & Wertung

Thomas Nickel meint: Mit Umbraclaw liefert Inti Creates eines seiner spannendsten Spiele ab. Anstatt routiniert dem ­Metroidvania-Konzept zu folgen, überrascht es mit vielen ungewöhnlichen Ideen, die zwar nicht alle notwendiger­weise in einem besseren Spielfluss resultieren, jedoch immer wieder für interessante Situationen und Entscheidungen sorgen. Aber auch wenn Ihr Euch daran gewöhnt habt, wie empfindlich Kuon ist und entsprechend vorsichtig agiert, machen Euch Kollisionsabfrage, plötzlich auftauchende Gegner und das etwas unflexible Speichersystem zu schaffen – da sind die drei Schwierigkeitsgrade sehr willkommen.

Atmosphärische Katzen-Reise mit interessanten Mechaniken, die aber nicht immer so ganz zusammenfinden.

Singleplayer76MultiplayerGrafikSound

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