Insider-Bericht zum neuen Spiel von Bungie, nach Destiny 2, klingt furchtbar, vergleicht es mit riesigem Flop aus 2024

Der Gaming-Insider Jason Schreier hat sich in einem Podcast zu Marathon geäußert, dem neuen Spiel von Bungie nach Destiny 2. Was er zu sagen hat, klingt beängstigend. Auch bei Marathon gab es wie bei Destiny 1 und 2 einen Führungswechsel und eine kreative Neuausrichtung. Der Extraction-Shooter sei „in keinem guten Zustand“. Schreier vergleicht es mit Suicide Squad.

Das sagt Schreier zu Marathon: Schreier hat schon früher gezeigt, dass er an interne Infos von Bungie herankommt. So hat er die Verschiebung von The Final Shape öffentlich gemacht, lange bevor sie offiziell bekannt gegeben wurde.

Jetzt spricht er im Podcast „Friends Per Second“ über Marathon, den PvP Extraction-Shooter von Bungie, dessen Release ist für 2025 vorgesehen ist:

Das Spiel sei „in keinem tollen Zustand“ – es gäbe einen Grund dafür, warum Marathon um ein ganzes Jahr verschoben wurde

Die Entwickler seien auch pessimistisch, wenn es darum geht, die aktuelle Deadline für 2025 zu halten

Marathon sei im April 2024 deutlich verändert worden, als der Chef des Spiels, Christopher Barrett, und sein Producer Bungie verließen

Marathon: Mehr Valorant, weniger Destiny

Was soll sich geändert haben? Im März 2024 wurde bekannt, dass Joe Ziegler, der frühere Kopf hinter Valorant, den langjährigen Destiny-Veteranen Christopher Barrett als Chef von Marathon ersetzt.

Laut Schreier hat das dazu geführt, dass Marathon nun auf feste Charaktere setzt, wie in den Hero-Shootern Overwatch und Valorant, und nicht auf eigene, anpassbare Spieler-Charaktere wie in Destiny.

Schreier glaubt: Bungie rennt einem Trend hinterher, der schon vorbei ist

Mit welchem Spiel vergleicht Schreier Marathon? Schreier sagt, die Situation bei Marathon erinnere ihn an Suicide Squad: Kill the Justice League, einen der größten Flops 2024:

[Suicide Squad] kam heraus und floppte total, und ich mache mir Sorgen, dass Marathon in einer ähnlichen Situation ist, weil es schon eine Weile in der Entwicklung ist. Es begann mit der Entwicklung, als Extraktions-Shooter super angesagt waren, ich weiß nicht, ob das heute noch der Fall ist, und jetzt, da sie so viel Geld investiert haben und es das Projekt war, das am weitesten fortgeschritten war, im Gegensatz zu all ihren anderen Inkubationswetten, stecken sie wirklich viel hinein und ich bin mir einfach nicht sicher, ob es eine große Chance gibt, dass es erfolgreich sein wird. Aber man weiß ja nie, man weiß nie.

Schreier glaubt also, dass Bungie hier einem Trend hinterherjagt, aber so lange für die Entwicklung ihres Spiels braucht, dass der Trend schon vorbei sein könnte. Er denkt offenbar, dass Bungie nur an Marathon festhält, weil man schon so viel Geld hineingesteckt hat und nicht, weil man wirklich an den Erfolg des Spiels glaubt.

Das sind wirklich keine guten Aussichten für das Spiel.

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Marathon steht unter keinen guten Vorzeichen

Das steckt dahinter: Wie Schreier sagt: Man weiß nie. Auch Epic Games jagte mit Fortnite: Battle Royale einem Trend hinterher, zu dem sie eigentlich zu spät kamen, verhalf dem vermeintlichen Strohfeuer Battle Royale aber zu einem neuen Aufschwung und drang in ganz neue Dimensionen des Gamings vor.

Aber Extraction-Shooter konnten sich bislang nicht als neuer Trend etablieren – alle Versuche großer Studios, an den Erfolg von Escape from Tarkov anzuknüpfen, sind versandet.

Warum ausgerechnet Bungie das gelingen sollte, scheint im Moment fraglich. Zudem Marathon unter denselben Problemen wie schon Destiny 1 und Destiny 2 leidet:

Ein Führungswechsel mitten in der Entwicklung

eine kreative Neuausrichtung

eine Verschiebung um ein Jahr nach hinten

So eine Verschiebung ist an sich kein Problem. Es wird aber zum Problem, wenn die Entwicklung dann immer noch hapert, man aber das Release-Datum einhalten muss, weil man es sich nicht leisten kann, das Spiel erneut zu verschieben. Dann kommt etwas auf den Markt, mit dem keiner so recht zufrieden ist. Wie das ausgeht, haben wir 2017 vom Release von Destiny 2 noch in schmerzlicher Erinnerung.

Ohnehin scheint sich von den Destiny-Fans kaum wer groß auf Marathon zu freuen. Das sind keine guten Vorzeichen für das neue Spiel.

Marathon ist neben Destiny 2 das letzte Projekt, an dem Bungie noch arbeitet. Am 31. Juli wurde bekannt, dass Bungie einen radikalen Sparkurs einschlagen muss, nachdem man sich in den letzten Jahren mit zu vielen neuen Projekten übernommen hat und daher alle Projekte einstellt bis auf Destiny und Marathon: Destiny 2: Bungie verliert 450 Mitarbeiter, darunter die erfahrensten – Stellt alle Projekte ein, bis auf 2

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